Bewertung:

Johann Hari untersucht in seinem Buch die Zunahme von Depressionen und Angstzuständen in der modernen Gesellschaft und vertritt die Ansicht, dass diese Zustände nicht auf ein chemisches Ungleichgewicht zurückzuführen sind, sondern auf eine Trennung in verschiedenen Formen - etwa von sinnvoller Arbeit, sozialen Beziehungen und der Natur. Er kritisiert den weit verbreiteten Einsatz von Antidepressiva als unzureichende Lösung und plädiert für die Wiederherstellung der Verbindung als Weg zur Heilung. Das Buch kombiniert persönliche Anekdoten, Forschungsergebnisse und Vorschläge zur Förderung von Beziehungen, um psychische Probleme zu bekämpfen.
Vorteile:Viele Leser finden das Buch aufschlussreich und gut recherchiert und bieten eine neue Perspektive auf Depressionen und ihre Ursachen. Es wird für seinen fesselnden Schreibstil und seinen nachvollziehbaren Inhalt gelobt, wobei die Leser den Fokus auf soziale Faktoren gegenüber rein biologischen Erklärungen schätzen. Der erzählerische Stil, der persönliche Geschichten mit Forschungsergebnissen verbindet, macht das Buch zugänglich und regt zum Nachdenken an.
Nachteile:Kritiker merken an, dass das Buch Antidepressiva mitunter zu kritisch gegenübersteht und deren potenziellen Nutzen für manche Menschen vernachlässigt. Einige sind der Meinung, dass Haris Analyse bei der Erörterung bestimmter Faktoren wie der Rolle von Gesprächstherapien und Glaubensgemeinschaften zu wenig Tiefe aufweist. Darüber hinaus äußern einige Leser ihre Besorgnis über die politischen Untertöne in den Vorschlägen des Autors und kritisieren, dass seine Lösungen die komplexe Natur der Depression nicht angemessen berücksichtigen.
(basierend auf 1092 Leserbewertungen)
Lost Connections: Why You're Depressed and How to Find Hope
Der New York Times-Bestseller des Autors von "Chasing the Scream", der eine radikal neue Denkweise über Depressionen und Angstzustände bietet.
Der preisgekrönte Enthüllungsjournalist Johann Hari wurde von einem Geheimnis heimgesucht. Er war neununddreißig Jahre alt, und fast jedes Jahr, in dem er lebte, hatten Depressionen und Angstzustände in Großbritannien und der gesamten westlichen Welt zugenommen. Und warum?
Er hatte einen sehr persönlichen Grund, sich diese Frage zu stellen. Als Teenager war er zu seinem Arzt gegangen und hatte ihm erklärt, dass er das Gefühl hatte, der Schmerz würde aus ihm heraussickern, und dass er ihn weder kontrollieren noch verstehen konnte. Einige der Lösungen, die sein Arzt ihm anbot, verschafften ihm etwas Erleichterung, aber er litt weiterhin unter starken Schmerzen.
Also begab er sich als Erwachsener auf eine 40.000 Meilen lange Reise um die Welt, um die führenden Experten zu befragen, was Depressionen und Angstzustände auslöst und wie sie gelöst werden können. Er erfuhr, dass es wissenschaftliche Beweise für neun verschiedene Ursachen von Depressionen und Angstzuständen gibt - und dass dieses Wissen zu ganz anderen Lösungen führt: solchen, die echte Hoffnung bieten.