Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Untersuchung darüber, wie deutsche Bauern die Bedrohungen durch Krieg, Hungersnot und Pest von 1450 bis 1850 bewältigten, und zeigt ihre Widerstandsfähigkeit und Bewältigungsmechanismen auf. Es enthält detaillierte historische Recherchen, bereichernde Grafiken und eine kreative Erzählung, auch wenn die starke religiöse Perspektive des Autors vielleicht nicht bei allen Lesern Anklang findet.
Vorteile:⬤ Faszinierende Analyse historischer Bewältigungsstrategien deutscher Bauern
⬤ akribische Recherche mit konkreten Fallstudien
⬤ reich an Illustrationen und kreativen Grafiken
⬤ stellt konventionelle historische Erzählungen in Frage
⬤ liefert wertvolle Einblicke in das Leben von Individuen über Jahrhunderte hinweg.
⬤ Das Argument des Autors bezüglich des universellen christlichen Glaubens unter den Bauern ist umstritten und könnte als zu simpel angesehen werden
⬤ einige Leser könnten mit der Prämisse, dass der modernen Gesellschaft eine geerdete Weltanschauung fehlt, nicht einverstanden sein
⬤ möglicherweise ist der Autor voreingenommen gegenüber zeitgenössischen Ansichten über Glauben und Tod.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Lost Worlds: How Our European Ancestors Coped with Everyday Life and Why Life Is So Hard Today
Publication of Lost Worlds stellt dem englischsprachigen Leser einen der originellsten und fesselndsten Historiker der Gegenwart vor.
Arthur E. Imhof, der für seine Arbeit auf dem Gebiet der historischen Demographie bekannt ist, verzweigt sich hier in die Bereiche Folklore, Religion, Anthropologie, Psychologie und Kunstgeschichte.
Ausgehend von Imhofs Überzeugung, dass wir Stabilität und Werte brauchen, die über das Individuum hinausgehen, regt „Verlorene Welten“ dazu an, unsere eigene Sichtweise der Welt zu überprüfen.