Bewertung:

Ben Sonnenbergs Memoiren „Lost Property“ (Verlorenes Eigentum) verweben seine turbulenten Lebenserfahrungen, Beziehungen und literarischen Beiträge vor dem Hintergrund des New York City der Mitte des 20. Jahrhunderts. Während einige seine Erzählungen fesselnd und humorvoll finden, kritisieren andere seine Selbstbezogenheit und das Fehlen einer detaillierten Erforschung der Beziehungen zu anderen. Die anschaulichen Beschreibungen und literarischen Bezüge des Buches werden gelobt, obwohl das Fehlen von Fotografien seines historischen Hauses als bedeutendes Versäumnis bezeichnet wird.
Vorteile:⬤ Fesselnder Erzählstil mit selbstironischem Humor
⬤ reichhaltige literarische Bezüge
⬤ fesselnde Lebensgeschichte einer prominenten Figur des literarischen Lebens in der Mitte des 20. Jahrhunderts
⬤ bedeutende Beiträge zur literarischen Welt durch die Gründung von 'Grand Street'
⬤ emotional beeindruckend und zum Nachdenken anregend.
⬤ Von einigen Lesern als eigennützig empfunden
⬤ Kritik an der Namensnennung und dem Mangel an objektiven Details über andere Charaktere
⬤ keine Fotos enthalten, insbesondere von dem großen Haus, das eine wichtige Rolle in der Erzählung spielt
⬤ einige fanden die Geschichte trotz ihres anfänglichen Reizes letztlich langweilig.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Lost Property: Memoirs and Confessions of a Bad Boy
Eine kluge und witzige Erinnerung an Privilegien und Exzesse, erzählt vom Sohn eines mächtigen, verführerischen Mitglieds der New Yorker Elite.
Ben Sonnenberg wuchs in dem großen Haus am Gramercy Park in New York City auf, das sein Vater, der Erfinder der modernen Public Relations und Besitzer einer feinen Kunstsammlung, gebaut hatte, um seinen Aufstieg aus der Armut der jüdischen Lower East Side zu einem Leben in Reichtum und Macht zu feiern. Sein Sohn konnte haben, was er wollte, außer vielleicht dem, was er am meisten wollte: wegzukommen.
Lost Property, ein Buch mit Memoiren und Geständnissen, ist eine Geschichte über jugendlichen Aufruhr und Rebellion. Sonnenberg erzählt von seiner ästhetischen, sexuellen und politischen Erziehung und einer manchmal absurden Flucht in "Anarchie und Sabotage", bei der er während des Kalten Krieges sowohl der CIA als auch dem ostdeutschen Geheimdienst Bericht erstattet und mit der Nonchalance eines Dandys ein Leben voller sexueller Abenteuer im London und New York der 1960er Jahre führt. Zu den Figuren gehören Orson Welles, Glenn Gould und Sylvia Plath; zu den Themen gehören Ehe, Kinder, Untreue, Schulden, Scheidung, Literatur und Multiple Sklerose.
Das Ende ist erstaunlich glücklich.