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Marketization: How Capitalist Exchange Disciplines Workers and Subverts Democracy
Wie funktionieren die Märkte? Wer schafft, gestaltet und organisiert sie? Und was bedeuten sie für das Verhältnis zwischen Arbeit und Kapital?
Marketization untersucht, wie Staat und Kapital Märkte nutzen, um die Arbeiterklasse zu disziplinieren. Ian Greer und Charles Umney geben einen umfassenden Überblick über die europäische politische Ökonomie, von der Europäischen Kommission bis zum Arbeitsplatz, um zu zeigen, wie neoliberale Prinzipien in Marktmechanismen umgesetzt werden und das Leben der Arbeitnehmer umgestalten.
Auf der Grundlage von Dutzenden von Gesprächen mit politischen Entscheidungsträgern, Verwaltungsangestellten, Unternehmen, Arbeitnehmern und Gewerkschaftern in vielen europäischen Ländern packen Greer und Umney die Marktwirtschaft aus. Sie gehen über liberale Theorien hinaus, die Märkte als natürliche Formen wirtschaftlicher Organisation betrachten, und über pauschale linke Kritik am Neoliberalismus. Sie blicken hinter die Kulissen der gegenwärtigen europäischen politischen Ökonomie, um zu untersuchen, wie Märkte von Arbeitgebern, politischen Entscheidungsträgern und Bürokraten in ihrem Streben nach größerer Profitabilität geschaffen und manipuliert werden. Diese Prozesse führen keineswegs zu mehr Freiheit, sondern setzen häufig die Rechte des Einzelnen außer Kraft, verschlechtern den Status und die Sicherheit der Arbeitnehmer und untergraben die demokratische Rechenschaftspflicht.