Bewertung:

Das Buch ist eine gründliche Untersuchung der Möglichkeit, dass der Künstler Vermeer in seinen Gemälden eine Camera obscura verwendet hat. Während einige Leser die Tiefe der Forschung und die Detailgenauigkeit zu schätzen wissen, empfinden andere die technischen Aspekte und den lehrbuchartigen Schreibstil als Herausforderung. An der Kindle-Version wird vor allem kritisiert, dass es keine navigierbaren Links zu Bildern und Fußnoten gibt.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und detaillierte Analyse
⬤ überzeugende Beweise
⬤ faszinierende Einblicke in Vermeer und andere Künstler
⬤ schöne Illustrationen
⬤ anregender Inhalt für Kunst- und Wissenschaftsbegeisterte.
⬤ Der Schreibstil ist technisch und ähnelt einem Lehrbuch, was die Lektüre erschwert
⬤ Die Kindle-Version ist schlecht formatiert und es gibt Probleme beim Zugriff auf Bilder und Fußnoten
⬤ Einige Leser finden die Argumente nicht überzeugend oder es fehlt an konkreten Beweisen.
(basierend auf 54 Leserbewertungen)
Vermeer's Camera: Uncovering the Truth Behind the Masterpieces
Kunsthistoriker haben lange darüber spekuliert, wie Vermeer die unheimliche Mischung aus distanzierter Präzision, kompositorischer Ruhe und perspektivischer Genauigkeit erreichte, die viele dazu veranlasst hat, sein Werk als "fotografisch" zu bezeichnen. In der Tat fragen sich viele, ob Vermeer eine Camera obscura, eine primitive Form der Kamera, benutzte, um seine realistischen Effekte zu verstärken?
In Vermeers Kamera zeichnet Philip Steadman die Entwicklung der Camera obscura nach - die erstmals von Leonaro da Vinci beschrieben wurde -, wägt die Argumente ab, die Gelehrte für und gegen Vermeers Verwendung der Kamera vorgebracht haben, und bietet eine faszinierende Untersuchung der Gemälde selbst und dessen, was sie uns allein über Vermeers Technik sagen können. Vermeer hat keine Aufzeichnungen über seine Methode hinterlassen, und in der Tat wissen wir fast nichts über den Mann und seine Arbeitsweise. Aber durch eine enge und aufschlussreiche Studie der Gemälde Steadman kommt zu dem Schluss, dass Vermeer hat die Camera obscura und zeigt, wie die inhärenten Mängel in diesem primitiven Gerät aktiviert Vermeer einige bemerkenswerte Effekte zu erreichen - die leichte Unschärfe des Bildes, das Fehlen von scharfen Linien, die eigentümliche Illusion nicht der Nähe, sondern der Entfernung in den häuslichen Szenen. Steadman argumentiert, dass die Verwendung der Kamera erklärt auch einige zuvor unerklärliche Qualitäten von Vermeers Kunst, wie das Fehlen von konventionellen Zeichnung, das Muster der Untermalung in Bereichen der reinen Ton, die allgegenwärtige Gefühl der Zurückhaltung, die seine Gemälde durchdringt, und die fast magische Gefühl, dass Vermeer ist Malerei nicht Objekte, sondern Licht selbst.
Ausgehend von einer Fülle von Vermeer Forschung und zeigt eine außergewöhnliche Sensibilität für die Feinheiten der Arbeit selbst, bietet Philip Steadman in Vermeer's Camera eine neue Perspektive auf einige der bezauberndsten Gemälde jemals geschaffen.