Bewertung:

Das Buch „Missing“ von Cornelia Maude Spelman ist ein fesselnder Memoirenband, der sich mit der Geschichte ihrer Familie befasst, insbesondere mit dem Leben ihrer Mutter und den Geheimnissen, die es umgeben. Die Erzählung verbindet persönliche Geschichten mit historischen Recherchen und schafft so ein fesselndes und emotionales Leseerlebnis.
Vorteile:⬤ Fesselnde und leicht zu lesende Familiengeschichte.
⬤ Bietet eine reichhaltige Erforschung der Familiengeschichte und persönliche Erzählungen.
⬤ Verwendet verschiedene Quellen wie Briefe, Tagebücher und Archive, was die Tiefe der Memoiren erhöht.
⬤ Geschrieben in einem einfühlsamen und klaren Stil.
⬤ Inspiriert die Leser, über ihre eigene Familiengeschichte nachzudenken.
⬤ Einige Leser sind vielleicht nicht mit dem Hintergrund oder früheren Werken der Autorin vertraut.
⬤ Die Tiefe der Familiengeschichte mag nicht bei allen Lesern Anklang finden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Missing
Cornelia Maude Spelmans Memoiren über ihre Familie sind das Ergebnis einer Begegnung und anschließenden Freundschaft mit dem verstorbenen, legendären New Yorker-Herausgeber William Maxwell in den 1920er Jahren.
Als Spelman auf das ihrer Meinung nach gescheiterte Leben ihrer Eltern anspielt, entgegnet er: „In einem guten Roman sucht man nicht nach einer Erfolgsgeschichte, sondern nach einer Geschichte, die einen mit ihrem menschlichen Drama und ihrem Erfahrungsreichtum berührt.“ Maxwell ermutigt sie bei ihrem letzten Treffen, die Geschichte ihrer Mutter zu erzählen. Missingist Spelmans Antwort auf Maxwells Weisheit.
Mit dem Tempo der Kriminalromane, die ihre Mutter liebte, und unter Verwendung von Briefen und Interviews bis hin zu den alltäglichen Unterlagen der Familie - Krankenakten, Telegrammen und anderen oft übersehenen Hinweisen auf die Familiengeschichte - rekonstruiert Spelman das Leben und den frühen Tod ihrer Mutter. Auf ihrem Weg enträtselt sie Geheimnisse ihrer Familie, darunter auch das Schicksal ihres lange verschollenen älteren Bruders. Spelman versteht es, den Leser in das Hochgefühl und die Trauer hineinzuziehen, die mit der Entdeckung der Vergangenheit einer Familie einhergehen.
Eine zutiefst liebevolle und doch ehrliche Elegie. Missing ist so komplex und schön wie die Mutter, der es ein Denkmal setzt.