Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und kritische Analyse des Robert-Pickton-Prozesses und der Darstellung der Gewalt gegen Frauen in Vancouver in den Medien. Es befasst sich mit umfassenderen Themen wie dem Versagen der Strafverfolgungsbehörden, der Regierung und der Medienberichterstattung über diese Ereignisse.
Vorteile:Gut recherchierte, klare und prägnante Analyse, aufschlussreiche Kritik am Medien- und Rechtssystem, relevant für die kritische Auseinandersetzung mit sozialen Themen, nützlich für akademische Zwecke.
Nachteile:Der Inhalt kann für diejenigen, die mit den Themen Recht, Medien und soziale Gerechtigkeit nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Missing Women, Missing News: Covering Crisis in Vancouver`s Downtown Eastside
Die Verhaftung und der Prozess gegen Robert Pickton - einen Mann, der des Mordes an 26 Prostituierten in Vancouvers Downtown Eastside angeklagt ist - steht im Mittelpunkt dieser Studie über das Verhalten von Polizeibeamten und Nachrichtenreportern, wenn ein Verbrechen arme oder marginalisierte Opfer betrifft.
Die Analyse fragt: Wie war es möglich, dass so viele Frauen einfach aus einem dicht besiedelten Stadtviertel verschwinden konnten, ohne eine aggressive Reaktion des Staates zu provozieren? Um Antworten zu finden, vergleicht das Buch die Morde in Vancouver mit dem Verschwinden eines einzelnen Teenagers in Toronto - einem tragischen, aber isolierten Vorfall -, der eine intensive Polizeiarbeit und eine umfangreiche Medienberichterstattung nach sich zog. Die Diskussion verweist auf die weitreichenden sozialen Kräfte, die diese ungleiche Behandlung verursacht haben, und fordert eine Änderung der Art und Weise, wie die Medien über die Polizeiarbeit berichten.