Bewertung:

Das Buch erörtert die Auswirkungen der Technologie auf die Erinnerung und die persönliche Identität und wirft wichtige Fragen zu den Unterschieden zwischen digitalen und physischen Artefakten auf. Es enthält zwar einige spannende Geschichten und gründliche Recherchen, wird aber für seine komplexe Sprache und das Fehlen klarer Antworten auf seine zentralen Fragen kritisiert.
Vorteile:Das Buch wirft interessante und relevante Fragen zu Technologie und Gedächtnis auf, enthält unterhaltsame Geschichten und weist eine gründliche Recherche auf. Es wird als gut geschrieben bezeichnet und hat das Potenzial, als wertvolle Ressource für den Unterricht über Medien und materielle Kultur zu dienen.
Nachteile:Der Text ist mitunter komplex und schwer verständlich, einige Sätze gelten als unleserlich. Kritiker sind der Meinung, dass das Buch keine befriedigenden Antworten auf seine Fragen gibt, und einige Leser fanden die Erkenntnisse unzureichend oder zu kompliziert.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Mediated Memories in the Digital Age
Viele Menschen nutzen Fotomedien, um alltägliche Ereignisse und Rituale zu dokumentieren. Seit Generationen bewahren wir Erinnerungen in Alben, Tagebüchern und Schuhkartons auf, um sie zu einem späteren Zeitpunkt im Leben wieder aufzurufen.
Das autobiografische Gedächtnis, seine Werkzeuge und Objekte sind im Alltag der meisten Menschen von großer Bedeutung, und die jüngste digitale Transformation veranlasst viele, über den Wert und die Bedeutung ihrer eigenen "vermittelten Erinnerungen" nachzudenken. Digitale Fotokameras, Camcorder und Multimedia-Computer ersetzen in rasantem Tempo analoge Geräte und verändern unweigerlich unsere Alltagsroutinen und konventionellen Formen des Erinnerns.
Wie werden digitale Fotografien, Lifelogs, Fotoblogs, Webcams oder Playlists unsere persönliche Erinnerung an Vergangenes verändern? Und wie werden sie unser kulturelles Gedächtnis beeinflussen? Das Hauptaugenmerk dieser Studie liegt auf der Art und Weise, wie (alte und neue) Medientechnologien Gedächtnisakte und individuelles Erinnern prägen. Dieses Buch stellt vertraute Objekte in den Mittelpunkt, befasst sich aber auch mit der umfassenderen Frage, wie Technologie in unsere intimen Routinen und emotionalen Prozesse eindringt, wie sie das Verhältnis zwischen Privatem und Öffentlichem, Erinnerung und Erfahrung, Selbst und anderen beeinflusst.