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Vern Blosum gibt es nicht.
Die Geschichte lässt sich einfach erzählen: 1961 malt ein Künstler fünf Leinwände, die von Seiten in einem Gartenbaubuch inspiriert sind, dann kommen Parkuhren, Wasserhydranten und Tiere. Einige von ihnen wurden in der Galerie Leo Castelli ausgestellt, an Sammler und öffentliche Einrichtungen verkauft, in bahnbrechende Ausstellungen oder Bücher über Pop Art aufgenommen - eine scheinbar normale Entwicklung in der Karriere eines Künstlers, wäre da nicht ein Gerücht über seine wahre Identität aufgetaucht.
Alfred H. Barr, der legendäre Direktor des MoMA, begann sich irgendwann im Jahr 1964 Gedanken über dieses Gerücht zu machen und kam nach umfangreichen Nachforschungen zu dem Schluss, dass Vern Blosum nicht existierte. Seine Bilder wurden abgehängt oder ins Lager zurückgeschickt, und der Name des Künstlers geriet in Vergessenheit.
Vern Blosum existiert nicht, aber sein Werk schon. Dieses Buch macht das Werk dieses besonders schwer fassbaren Künstlers wieder zugänglich.