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Sensible
Sensibilität ist kein neues Phänomen; sie hat in der Geschichte unserer Gesellschaft als Motor des zivilisatorischen Fortschritts eine wichtige Rolle gespielt.
Urbanisierung und Technisierung machen die Menschen sensibler, denn mit dem Zugang zu Rechten wächst auch die Wahrnehmung von Ungerechtigkeiten und den damit verbundenen Verletzungen. Doch die Positionen zu diesem Thema werden immer starrer: Liberale und Egalitäre, Rechte und Linke, Alte und Junge stehen sich gegenüber und führen zu einer zunehmenden Erosion der demokratischen Diskurskultur.
Themen wie Me Too oder Black Lives Matter, inklusive Sprache, Meinungsfreiheit, die Anerkennung von Randgruppen oder die Affektiertheit derer, die den Verlust ihrer Privilegien fürchten, bringen eine der großen Fragen ans Licht, die die heutige öffentliche Diskussion beherrschen: Wo liegt die Grenze des Erträglichen? In diesem respektlosen Essay lädt Svenja Flasspöhler dazu ein, über die allmähliche Sensibilisierung nachzudenken, um die progressiven und regressiven Tendenzen zu erkennen, die sie hervorruft, und fragt, ob es der Einzelne ist, der widerstandsfähiger werden muss, oder ob es im Gegenteil die Welt um ihn herum ist, die sich verändern muss.
| ISBN: | 9788425449031 |
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| Sprache: | Englisch |
| Einband: | Taschenbuch |
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