Bewertung:

In den Rezensionen wird das Buch für seine gründliche Erforschung der Geschichte des Lesbentums gelobt, wobei der Schwerpunkt auf den Anfängen der Lesbenbewegung und dem Beitrag der Töchter von Bilitis liegt. Es wird als unverzichtbare Quelle für das Verständnis der LGBT-Geschichte angesehen und seine Bedeutung sowohl für die Bildung als auch für die Generationen hervorgehoben.
Vorteile:Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Geschichte des Lesbentums, insbesondere von den 1950er Jahren bis zur Gegenwart. Es hebt wichtige historische Persönlichkeiten und Organisationen hervor, insbesondere die Töchter von Bilitis, und wird als wichtige Ergänzung zur LGBT-Geschichtsliteratur angesehen. Viele Rezensenten fanden es faszinierend und wertvoll für die Bewahrung der Geschichte für künftige Generationen.
Nachteile:Einige Leser könnten den Inhalt als zu spezifisch für eine bestimmte Ära oder Organisation empfinden, was die Attraktivität des Buches für diejenigen einschränken könnte, die eine breitere Perspektive auf LGBTQ-Themen suchen. Außerdem deutet der informelle Ton einiger Rezensionen darauf hin, dass nicht alle Leser den Erzählstil zu schätzen wissen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Different Daughters: A History of the Daughters of Bilitis and the Rise of the Lesbian Rights Movement
Fast fünfzehn Jahre vor der Geburt der Schwulenbewegung waren die Daughters of Bilitis (DOB) die weltweit erste Organisation, die sich für die Sichtbarkeit und die Selbstbestimmung von Lesben einsetzte. Wie ihr überwiegend schwuler Gegenpart, die Mattachine Society, wurde die DOB als Reaktion auf das repressive, gegen Homosexuelle gerichtete Klima der McCarthy-Ära gegründet, als Lesben und Schwule verhaftet, entlassen und ihnen ihre Kinder weggenommen wurden, nur weil sie eine sexuelle Orientierung hatten.
Vor diesem politischen Hintergrund gründete ein Kreis von Lesben aus San Francisco einen privaten Club, in dem sich Lesben in einem sicheren und positiven Umfeld mit anderen treffen konnten. Die kleine Gruppe entwickelte sich in den nächsten zwei Jahrzehnten zu einer nationalen Organisation, die mehr als ein Dutzend Ortsgruppen zählte und den Grundstein für die heutige Lesbenrechtsbewegung legte. Different Daughters ist eine Chronik dieser Bewegung und der Frauen, die gegen Kirche und Staat kämpften, um nicht nur die Wahrnehmung von Homosexualität in unserer Nation zu verändern, sondern auch das Selbstverständnis von Lesben.
Marcia Gallo hat Dutzende von ehemaligen DOB-Mitgliedern interviewt, von denen viele noch nie zu Wort gekommen sind. Durch ihre Führungspersönlichkeiten, ihre Zeitschrift und ihr Netzwerk von Ortsgruppen spielte die DOB eine entscheidende Rolle bei der Schaffung einer lesbischen Identität, Sichtbarkeit und politischer Strategien im Amerika des Kalten Krieges."