Bewertung:

Der Rezensent findet, dass das Buch einige aufschlussreiche Punkte bietet, hat aber Probleme damit, wie der Autor an biblische Texte und theologische Konzepte herangeht und sich dabei oft auf problematische Interpretationen und Ablenkungen verlässt.
Vorteile:Das Buch enthält fundierte Aussagen zur Rolle Jesu und argumentiert wirksam gegen bestimmte Missverständnisse über die Kirche und einzelne Christen als Verkörperungen des Evangeliums.
Nachteile:Der Rückgriff des Autors auf Calvin und die Puritaner wird aufgrund ihrer umstrittenen Geschichte und Interpretationen in Frage gestellt. Der Autor präsentiert verworrene Ideen wie die Natur Christi und theologische Behauptungen, die nicht oder nur unzureichend durch biblische Beweise gestützt zu sein scheinen. Die Darstellung ist auch mit übermäßigen Anekdoten und Abschweifungen überladen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Veiled in Flesh - The Incarnation - What It Means And Why It Matters (Tinker Melvin (Author))
'Verhüllt im Fleisch seht die Gottheit, grüßt die fleischgewordene Gottheit... Jesus, unser Emmanuel.' Große Worte aus einem der beliebtesten Weihnachtslieder - aber was bedeuten sie eigentlich und sind sie wirklich wichtig? Melvin Tinker stellt in zwei Teilen die Lehre von der Menschwerdung Gottes, des Sohnes, in Jesus Christus vor.
Der erste Teil nähert sich der Inkarnation durch eine Erläuterung von Kapitel 1 des neutestamentlichen Hebräerbriefs. Dabei wird die Lehre in der Heiligen Schrift begründet und es werden einige theologische und pastorale Implikationen durchgespielt. Der zweite Teil geht tiefer und stützt sich auf die systematische und historische Theologie (insbesondere die Glaubensbekenntnisse), um herauszufinden, was die Lehre bedeutet und warum sie für das Leben und die Gesundheit der Kirche und die christliche Frömmigkeit so wichtig ist.
Die Behandlung ist zwar eindeutig theologisch (biblische Wahrheit), aber auch doxologisch (zum Lobpreis führend) und pastoral (praktisch in der Umsetzung). Die Lehre wird mit zwei anderen wichtigen christlichen Überzeugungen - der Dreifaltigkeit und dem Sühnopfer - in Beziehung gesetzt.