Bewertung:

Veiled Warriors: Allied Nurses of the First World War bietet einen detaillierten und fesselnden Bericht über die Beiträge und Erfahrungen der alliierten Krankenschwestern im Ersten Weltkrieg. Die Autorin Hallett nutzt ein breites Spektrum an Quellen, darunter persönliche Tagebücher, Briefe und Krankenpflegejournale, um die Herausforderungen, denen sich diese Krankenschwestern gegenübersahen, und ihre bedeutende Rolle im Krieg aufzuzeigen. Das Buch richtet sich sowohl an ein wissenschaftliches als auch an ein allgemeines Publikum, das sich für die Geschichte der Krankenpflege und des Ersten Weltkriegs interessiert.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und informativ
⬤ fesselnde Erzählung, die die Erfahrungen der Krankenschwestern des Ersten Weltkriegs einfängt
⬤ sowohl für wissenschaftliche als auch für allgemeine Leser geeignet
⬤ hebt die bedeutenden Beiträge der Krankenschwestern hervor
⬤ enthält verschiedene Perspektiven aus unterschiedlichen Nationen.
Könnte für Leser ohne ein starkes Interesse an der Krankenpflege oder der Geschichte des Ersten Weltkriegs zu speziell sein; einige Rezensenten merkten an, dass es eher für ernsthaft Interessierte als für Gelegenheitsleser geeignet ist.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Veiled Warriors: Allied Nurses of the First World War
Die Pflege der Verwundeten des Ersten Weltkriegs war eine harte und anspruchsvolle Arbeit, die umfassendes Wissen, technisches Können und ein hohes Maß an Engagement erforderte.
Obwohl die alliierten Krankenschwestern zu ihrer Zeit für ihren Altruismus und ihren Mut bewundert wurden, wurde ihr Bild durch die Brille der populären Mythologie verzerrt. Sie wurden als aufopferungsvolle Heldinnen, als romantische Gegenspielerinnen des männlichen Kämpfers und als Handlangerinnen des Arztes gesehen, anstatt als ausgebildete Fachkräfte geschätzt zu werden, die eine eigenständige, wichtige Arbeit leisten.
Christine Hallett stellt diese Mythen in Frage, um die wahre Geschichte der alliierten Krankenpflege im Ersten Weltkrieg zu enthüllen - eine Geschichte, die sowohl komplexer als auch spannender ist. Auf der Grundlage von Archivmaterial aus der ganzen Welt bietet Veiled Warriors einen fesselnden Bericht über die Kriegserfahrungen der Krankenschwestern und eine klare Einschätzung ihrer Arbeit und ihres Beitrags zur Sache der Alliierten zwischen 1914 und 1918, sowohl an der West- als auch an der Ostfront.
Die Krankenschwestern glaubten, dass sie an einem vielschichtigen Kampf beteiligt waren. In erster Linie kämpften sie um das Leben ihrer Patienten auf dem "zweiten Schlachtfeld" der Unfallstationen, Transporte und Lazarette. Darüber hinaus waren sie ein integraler Bestandteil der alliierten Militärmaschinerie und setzten ihr eigenes Leben in Feldlazaretten in Frontnähe, an Bord von Lazarettschiffen, die durch feindliche U-Boot-Angriffe gefährdet waren, und in Basiskrankenhäusern, die unter schwerem Beschuss standen, aufs Spiel.
Als berufstätige Frauen in einer bisweilen feindseligen, chauvinistischen Welt kämpften die alliierten Krankenschwestern auch um die Anerkennung ihres Berufs und um politische Rechte für ihr Geschlecht. Für sie konnte die militärische Krankenpflege dazu beitragen, nicht nur den Krieg selbst zu gewinnen, sondern auch den Frauen in der Nachkriegswelt mehr Gehör zu verschaffen.