Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Einblick in die Weltbank und den IWF und beantwortet sechzig wichtige Fragen auf klare und verständliche Weise. Die Leser finden die Informationen augenöffnend und fühlen sich nach der Lektüre veranlasst, sich mit politischen Vertretern auseinanderzusetzen. Das Buch wird auch dafür gelobt, dass es in einem neuen Zustand ist und rechtzeitig für den akademischen Gebrauch zur Verfügung steht.
Vorteile:Klare und verständliche Antworten, augenöffnende Informationen, ermutigt zu politischem Engagement, und in neuem Zustand mit zeitnaher Lieferung.
Nachteile:Die diskutierten Anpassungen der Volkswirtschaften könnten der Weltwirtschaft Vorrang vor den Bedürfnissen der Entwicklungsländer einräumen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Debt, the Imf, and the World Bank: Sixty Questions, Sixty Answers
Die gängigen Wirtschaftswissenschaftler sagen uns, dass die Entwicklungsländer die wirtschaftlichen Erfolge der reichen Länder wiederholen werden, wenn sie die richtige „marktwirtschaftliche“ Politik umsetzen. Die Wissenschaftler und Aktivisten Toussaint und Millet zeigen jedoch, dass dies offenkundig falsch ist.
Anhand einer Fülle detaillierter Belege erläutern sie, wie die entwickelten Volkswirtschaften die weniger entwickelten Volkswirtschaften systematisch und absichtlich ausgebeutet haben, indem sie sie in ungleiche Handels- und politische Beziehungen gezwungen haben. Ein wesentlicher Bestandteil dieses Arrangements sind die internationalen Wirtschaftsinstitutionen, die angeblich geschaffen wurden, um die Stabilität der Weltwirtschaft zu sichern - der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank - und die Auferlegung massiver Auslandsschulden auf arme Länder. Die Autoren erklären in einfacher Sprache und unter reichlicher Verwendung von Grafiken die vielfältigen Konturen dieses ausbeuterischen Systems, seine Geschichte und wie es bis heute funktioniert.
Letztlich plädieren Toussaint und Millet für den Erlass aller Auslandsschulden für Entwicklungsländer und liefern Argumente aus verschiedenen Perspektiven - rechtlich, wirtschaftlich und moralisch. Präsentiert in einem zugänglichen und leicht referenzierbaren Frage- und Antwortformat, ist Schulden, der IWF und die Weltbank ein unverzichtbares Werkzeug für die globale Gerechtigkeitsbewegung.