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Vanishing Eden: White Construction of Memory, Meaning, and Identity in a Racially Changing City
Für viele Weiße fühlte sich die Aufhebung der Rassentrennung zunächst wie ein Angriff auf ihre Gemeinschaft an. Doch wie hat sich der Prozess des rassischen Wandels auf das Verständnis der Weißen von Gemeinschaft und Rasse ausgewirkt? In Vanishing Eden liefern Michael Maly und Heather Dalmage eine faszinierende Analyse der Erfahrungen und Erinnerungen von Weißen, die in den 1950er bis 1980er Jahren in Chicagoer Stadtvierteln lebten, die von rassistischen Veränderungen betroffen waren.
Besonderes Augenmerk legen sie dabei auf die Frage, wie junge Menschen die Geschehnisse verarbeiteten und wie sich diese Erfahrungen auf ihr Leben auswirkten. Mit einer Mischung aus Stadtforschung und Weißseinsforschung untersuchen die Autoren, wie rassische Solidarität und Weißsein geschaffen und aufrechterhalten wurden - oft auf subtile und unreflektierte Weise.
Vanishing Eden geht auch der Frage nach, inwieweit die Rasse eine zentrale Rolle für die Funktionsweise sozialer Institutionen wie Wohnen, Bildung und Beschäftigung spielt. Die Autoren untersuchen die sich wandelnden sozialen, wirtschaftlichen und rassischen Kontexte und erforschen, wie Rasse und Klasse auf lokaler und nationaler Ebene die Organisationsstrategien derjenigen Weißen prägten, die sich entschieden, zu bleiben, als sich die Rassengrenzen zu verändern begannen.