
Conspiracy Theories and the Nordic Countries
In diesem Buch wird die Bedeutung von Verschwörungstheorien in der modernen sozialen und politischen Geschichte der nordischen Länder untersucht.
Die nordischen Länder haben sich traditionell als stabile, wohlhabende, egalitäre Wohlfahrtsstaaten vorgestellt. Verschwörungstheorien, Misstrauen und Uneinigkeit, so das Argument, seien anderswo in Europa (insbesondere in Osteuropa), im Nahen Osten oder in den Vereinigten Staaten entstanden. Dieses Buch zeichnet ein anderes Bild, indem es aufzeigt, dass Verschwörungstheorien in der nordischen Region schon immer existierten, sowohl als Ergebnis struktureller Spannungen zwischen verschiedenen Gruppen als auch als Folge traumatischer Ereignisse, aber sie scheinen in den letzten 30 oder 40 Jahren an Bedeutung gewonnen zu haben. Das Buch behandelt zwar Ereignisse und Entwicklungen in jedem der nordischen Länder (Schweden, Norwegen, Dänemark, Island und Finnland), ist aber keine vergleichende Länderanalyse. Vielmehr konzentriert sich das Buch auf Verschwörungstheorien in und über die nordische Region als Region und vertritt die Auffassung, dass Ähnlichkeiten in den Verläufen des konspirativen Denkens in kultureller, sozialer und politischer Hinsicht interessant zu untersuchen sind. Das Buch verfolgt einen thematischen Ansatz, bei dem auch Staaten und Eliten betrachtet werden.
Familie, Geschlecht und Sexualität.
Migration und der Blick von außen auf die nordische Region.
Verschwörungstheorien über die nordischen Länder.
Und nordischer Noir.
Dieses Buch wird für Forscher, die sich mit Extremismus, Verschwörungstheorien und der Politik der nordischen Länder beschäftigen, von großem Interesse sein.