Bewertung:

Die Rezensionen heben Weldon Kees als eine talentierte, aber übersehene Figur der amerikanischen Poesie und Kunst hervor. James Reidels Biografie bringt Kees' vielfältige Leistungen ans Licht, darunter seine Gedichte, seine Malerei und seine Filmarbeit, und erörtert gleichzeitig die Intrigen um sein mysteriöses Verschwinden. Rezensenten schätzen die Tiefe der Recherche und der Erzählung in der Biografie und betonen den Status von Kees als „vernachlässigtes Genie“.
Vorteile:Die fesselnde und gut recherchierte Biografie zeigt Kees' vielseitiges Talent als Dichter, Maler, Musiker und Filmemacher, fängt die Intrigen um sein Verschwinden ein und ermutigt die Leser, Kees' Werke zu erkunden.
Nachteile:Einige Rezensenten sind der Meinung, dass es zu viele Wiederholungen in Bezug auf die Legende von Kees und die mit ihm verbundenen urbanen Mythen gibt, was von der Konzentration auf seine künstlerischen Beiträge ablenken könnte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Vanished Act: The Life and Art of Weldon Kees
Weldon Kees war Kritiker, Romanautor, Filmemacher, Jazzmusiker, Maler und vor allem Dichter. Er trat auf, praktizierte und veröffentlichte mit den Besten seiner Generation - der so genannten mittleren Generation, zu der auch Robert Lowell, Elizabeth Bishop und John Berryman gehörten.
Sein dramatisches Verschwinden (ein wahrscheinlicher Selbstmord) im Alter von einundvierzig Jahren, sein gutes Aussehen wie ein Filmstar, seine Rolle in verschiedenen Bewegungen seiner Zeit und seine wechselnden Beziehungen zu Schlüsselfiguren der Kunst haben ihn zu einem der faszinierendsten - und schwer fassbaren - Künstler seiner Zeit gemacht. In dieser lang erwarteten Biografie präsentiert James Reidel die erste vollständige Darstellung von Kees' bewegtem und doch bemerkenswert erfolgreichem Leben.
Reidel zeichnet Kees' Werdegang von seiner Geburt im Jahr 1914 und seiner Kindheit in Beatrice, Nebraska, über seine Tätigkeit als preisgekrönter Kurzgeschichten- und Romanautor, seinen Aufstieg als Dichter und Kritiker in New York, seine Abzweigung in den abstrakten Expressionismus, die Jazzmusik und das Theater bis hin zu seinen experimentellen und wissenschaftlichen Filmarbeiten und seiner Fotografie nach. Dieses Werk geht über den Kultstatus hinaus, der sich im Laufe der Jahre um Kees gebildet hat, und stellt ihn in angemessener und vernünftiger Weise als kulturellen Abenteurer in einem besonders reichen und bedeutenden Moment im Amerika der Nachkriegszeit des 20.