
Rethinking Reconciliation and Transitional Justice After Conflict
Die Konzepte der Versöhnung und der Übergangsjustiz sind in einem neuen Korpus normativer Metatheorien untrennbar miteinander verbunden, die sich auf ihre Auswirkungen bei der Bewältigung der Transformation tief gespaltener Gesellschaften zu einer stabileren und demokratischeren Grundlage stützen.
Dieser Sammelband widmet sich einer kritischen Überprüfung der zentralen Prämissen, um die sich die Debatten in diesem Bereich drehen. Die Beiträge problematisieren zentrale Konzepte wie Opferrolle, Rechenschaftspflicht, Gerechtigkeit und Versöhnung selbst und bieten eine vergleichende Perspektive auf ethnische, ideologische, rassische und strukturelle Spaltungen, um deren Verwurzelung in lokalen Kontexten zu verstehen und zu bewerten, wie sie die Überwindung von Konflikten prägen und einschränken.
Mit seiner systematischen empirischen Analyse eines geografischen und historischen Spektrums von Konflikten, an denen ethnische und rassische Gruppen beteiligt waren, fördert der Band unser Verständnis für die Widersprüche, mit denen Wissenschaft und Praxis der Übergangsjustiz häufig behaftet sind, und für die Art und Weise, wie sie genau die Ziele von Frieden, Stabilität und Versöhnung untergraben können, die sie zu fördern versuchen. Dieses Buch wurde ursprünglich als Sonderausgabe von Ethnic and Racial Studies veröffentlicht.