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Hidden in Plain Sight: Politics and Design in State-Subsidized Residential Architecture
Ein Kompendium zur Geschichte und Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus im Europa des zwanzigsten Jahrhunderts.
Der soziale Wohnungsbau hat in Europa eine lange Tradition. Seit dem frühen zwanzigsten Jahrhundert sind diese oft anonym gebauten und wenig beachteten Strukturen überall in den Vororten der europäischen Großstädte entstanden. Im Rahmen des multidisziplinären und internationalen Forschungsprojekts Mapping Public Housing hat das Center for Studies in Architecture and Urbanism an der Fakultät für Architektur der Universität Porto das architektonische Erbe des sozialen Wohnungsbaus nachgezeichnet. Die Ergebnisse zeigen, dass in vielen Fällen aus solchen Sozialwohnungsprogrammen lebendige Nachbarschaften und ganze Stadtviertel entstanden sind.
In diesem Buch werden beispielhafte Entwicklungen in Deutschland, Großbritannien, Portugal, der Schweiz und Spanien näher beleuchtet. Die Fallstudien decken ein breites Spektrum sozialer und historischer Kontexte ab, von den Anfängen des sozialen Wohnungsbaus in Portugal, ausgelöst durch deutsche Investitionen während des Ersten Weltkriegs, über die Propagandapolitik im Zusammenhang mit dem sozialen Wohnungsbau für die Arbeiterklasse in den 1940er Jahren bis hin zu nachhaltigen Konzepten und Ideen für die Zukunft. Hidden in Plain Sight bietet ein breit gefächertes Panorama, das die Entwicklung des geförderten Wohnungsbaus als Teil der europäischen Kulturgeschichte würdigt und die wichtige Rolle nachzeichnet, die der staatlich geförderte Wohnungsbau bei der Entstehung des europäischen Wohlfahrtsstaates gespielt hat. Ein zeitgenössischer Fotoessay über einen sozialen Wohnkomplex aus den 1960er Jahren in Lissabon rundet den Band ab.