
Hidden Innovation: Policy, Industry and the Creative Sector
Der Begriff "zwei Kulturen" wurde vor mehr als 50 Jahren von dem Wissenschaftler und Romancier C. P.
Snow geprägt, um die unterschiedlichen Weltanschauungen und Methoden der Wissenschaftler und des kreativen Sektors zu beschreiben. Diese Divergenz hat dazu geführt, dass sich die Innovationssysteme und -politiken jahrzehntelang auf Wissenschaft, Ingenieurwesen, Technologie und Medizin sowie die davon abhängigen Branchen konzentriert haben. Die Geistes-, Kunst- und Sozialwissenschaften spielten bestenfalls eine Nebenrolle; ihre Beiträge blieben in Forschungsplänen, politischen und programmatischen Initiativen und in der öffentlichen Wahrnehmung verborgen.
Die strukturellen Veränderungen in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften und Gesellschaften haben jedoch dazu geführt, dass die Dienstleistungsbranche und der Kreativsektor als Hauptakteure der Innovation stärker in den Vordergrund gerückt sind. Hidden Innovation lüftet den Schleier, indem es nachzeichnet, wie Innovation durch neue Formen der Bildschirmproduktion, die durch soziale Medienplattformen ermöglicht werden, sowie im öffentlichen Rundfunk entsteht.
Er zeigt, dass Kreativschaffende in der gesamten Wirtschaft neue Ideen einbringen und dass die Debatte über kreative Städte neu gestaltet werden muss. Er zeigt auf, wie die Politik weltweit beginnt, mit den sich verändernden sozialen und wirtschaftlichen Realitäten Schritt zu halten.
In seinem neuen Buch argumentiert Cunningham, dass der Innovationsrahmen die beste Gelegenheit seit Jahrzehnten bietet, die öffentliche Rolle der Geisteswissenschaften, insbesondere der Medien-, Kultur- und Kommunikationswissenschaften, neu zu bewerten und aufzufrischen.