
Iron Age Hillfort Defences and the Tactics of Sling Warfare
Diente eine eisenzeitliche Bergfestung dem Schutz von Menschen und Ressourcen oder sollte sie die Macht der Gemeinschaft und ihrer Führer demonstrieren? War der Trend der mittleren Eisenzeit zu großen, komplexen „Verteidigungsanlagen“ eine Reaktion auf die sich entwickelnden Angriffstaktiken, oder dienten die riesigen Mengen an Bauarbeiten dem Zweck, durch Arbeitsteilung eine gemeinschaftliche Identität aufzubauen? Der Name „Hillfort“ impliziert einen Verteidigungszweck, aber in den letzten Jahrzehnten haben alternative Interpretationen an Bedeutung gewonnen, die sich auf Analysen stützen, die nahelegen, dass Hillforts für militärische Zwecke wenig geeignet sind, und auf Ansichten über die eisenzeitliche Gesellschaft, die die Bedeutung von Grenzen, symbolischer Darstellung und Gemeinschaftsbildung betonen. Ausgrabungen im Inneren von Hügelgräbern zeigen, dass sie Schauplätze für viele Aktivitäten waren; große Steinlager deuten darauf hin, dass Schleuderkriege eine davon waren.
Dieses Buch berichtet über eine Untersuchung dieser Fragen. Zum ersten Mal wurde die Genauigkeit von Schleudern in einem Hügelkastell gemessen, und zwar in einem kontrollierten Experiment, bei dem Angriff und Verteidigung über einzelne und ausgebaute Wälle verglichen wurden. Taktische Szenarien, die auf der Grundlage der Ergebnisse modelliert wurden, zeigten, dass die Entwicklung eines Hügels den Verteidigern einen größeren Vorteil verschaffte.
Diese Ergebnisse unterstützen die Verteidigung als Erklärung für die Merkmale der Umfassungswerke von Hügelfestungen. Die Methode und die Analysen werden im Detail beschrieben.