Bewertung:

Victor Wallis' Buch „Democracy Denied“ (Verweigerte Demokratie) befasst sich mit dem aktuellen Zustand der Unruhen in den USA, indem es eine gründliche Untersuchung historischer und aktueller Fragen zu Demokratie, Freiheit und Gleichheit bietet. Es legt die Diskrepanzen zwischen den demokratischen Idealen und der tatsächlichen Regierungsführung offen und ruft gleichzeitig zur Mobilisierung der Massen gegen die festgefahrene herrschende Elite auf. Während das Buch als wichtige Ressource für das Verständnis der systemischen Probleme dient, fehlt es an einfachen Lösungen oder einer detaillierten Untersuchung der potenziellen Rolle der Mittelschicht im gesellschaftlichen Wandel.
Vorteile:Das Buch ist kompakt und doch gründlich und macht komplexe historische und analytische Inhalte zugänglich. Es deckt effektiv systemische Ungleichheiten, Heuchelei und Widersprüche in der US-Regierung auf und betont die Bedeutung kollektiven Handelns gegenüber dem Vertrauen in die Wahlpolitik. Es bietet einen umfassenden Hintergrund, der sowohl für neue Leser als auch für diejenigen nützlich ist, die ihr Verständnis der amerikanischen Demokratie vertiefen wollen.
Nachteile:Das Buch ist zwar informativ, bietet aber keine einfachen Antworten oder detaillierten Lösungen für die darin behandelten Themen. Möglicherweise werden die Perspektiven und möglichen Maßnahmen der Mittelschicht übersehen, was die Diskussion über einen breiteren gesellschaftlichen Wandel einschränken könnte. Einige Leser könnten feststellen, dass es an praktischen Anwendungen für lokale Bewegungen und Gemeindeorganisationen mangelt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Democracy Denied: Five Lectures On US Politics
Die Vereinigten Staaten haben unter den fortgeschrittenen Ländern die größte Ungleichheit, die höchste Armutsrate, den höchsten Anteil an Inhaftierten, den höchsten Anteil ohne angemessene Gesundheitsversorgung, die größten Hindernisse für das allgemeine Wahlrecht und die extremste offizielle Geringschätzung der drohenden ökologischen Katastrophe. Dieses Buch, das aus einer Vortragsreihe hervorging, bietet eine historisch fundierte Perspektive auf diese Merkmale, einschließlich Kapiteln über den amerikanischen Exzeptionalismus, den US-Imperialismus, den Werdegang der Menschen afrikanischer Abstammung in den Vereinigten Staaten, die Bemühungen um eine sozialistische Alternative zu den herrschenden Institutionen und die gegenwärtige Konfiguration der US-Politik.
Die Darstellung ist prägnant und dennoch reich an anschaulichen Beispielen. Grundlegende Institutionen und Prozesse werden so eingeführt, dass sie auch für Leser ohne Vorkenntnisse der Materie verständlich sind. Das Buch eignet sich für Studiengruppen und als Ergänzung zu Hochschultexten.
Unabhängig davon, wo Sie wohnen, kann Democracy Denied einer neuen Generation von Menschen mit Gewissen helfen, die Konturen von Macht und Politik in Amerika kennenzulernen. Aus der Einleitung, von Johanna Fernández.