
Dieses Buch verfolgt kein anderes Ziel als das, das in seinem Titel angegeben ist: eine Reise mit Pierre Hadot durch das antike Denken.
Eine Reise, die keine neue Theorie oder ein neues philosophisches System vorschlägt, sondern im Gegenteil eine andere Sichtweise, eine andere Perspektive der so genannten antiken Philosophie sucht, also der Zeit, in der das philosophische Denken im Westen begann. Und Hadots Perspektive unterscheidet sich völlig von dem, was allgemein in der Philosophie verstanden und gelehrt wird, d.h.
auf diesen Seiten wird nicht nur das antike philosophische Denken vorgestellt, sondern auch eine Warnung ausgesprochen: Es ist ein Denken zur Vertiefung des Lebens, man lebt, um mehr und besser zu sein, als man ist; die Philosophie wird als der Weg verstanden, der sich zweifellos auf das Gute konzentriert, wobei dieses Gute als die Summe der Tugenden und Verhaltensweisen verstanden wird, die das gewährleisten, was wir gemeinhin Glück oder zumindest Harmonie der Existenz mit sich selbst und mit dem, was uns umgibt, nennen.