
Foragers in the Middle Limpopo Valley: Trade, Place-Making, and Social Complexity
Zwischen den letzten Jahrhunderten v. Chr.
und dem frühen zweiten Jahrtausend n. Chr. erlebte das zentrale südliche Afrika einen massiven sozialen Wandel.
Mehrere Landschaften waren Schauplatz einer Vielzahl von soziopolitischen Entwicklungen, die um 1220 n.
Chr. in Mapungubwe im mittleren Limpopo-Tal zur Gründung einer staatlichen Gesellschaft führten.
Diese unterschiedlichen Landschaften waren durch verschiedene Formen von Kreisläufen miteinander verbunden, darunter soziale, politische, wirtschaftliche und topografische Netzwerke. Während diese Systeme und Entwicklungen meist im Zusammenhang mit den Bauerngesellschaften diskutiert werden, gab es auch bei den lokalen Sammlergemeinschaften entsprechende Veränderungen. Sie waren schon vor der Ankunft der Bauern anwesend und waren nicht nur Zeugen, sondern auch an den lokalen Systemen beteiligt, die zum Entstehen einer komplexen Gesellschaft führten.
Trotz zahlreicher Studien im Tal wurde dies nicht erforscht; im Allgemeinen wurde die Beteiligung der Hirten an sozio-politischen Entwicklungen ignoriert und nur die Abläufe in der Landwirtschaft berücksichtigt. Ab dem frühen ersten Jahrtausend n. Chr.
veränderten die Hirten jedoch ihre eigene Gesellschaft. Es wurden Veränderungen bei den Siedlungsmustern, der handwerklichen Produktion, den Handelsbeziehungen, den sozialen Interaktionen, der Anhäufung von Reichtum und dem Status festgestellt.
Darüber hinaus vollzogen sich diese Veränderungen ungleichmäßig in der Landschaft; an verschiedenen Siedlerstandorten wurden unterschiedliche Reaktionen auf sich verändernde soziale Netzwerke festgestellt. Insgesamt gesehen deutet das Spektrum der Veränderungen darauf hin, dass die Talbewohner soziale Komplexität entwickelten.