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Four Internets: Data, Geopolitics, and the Governance of Cyberspace
Das Internet ist aus dem modernen zivilisierten Leben nicht mehr wegzudenken, es ist inzwischen so wichtig wie die Elektrizität. Trotz seines wachsenden Einflusses ist das Internet jedoch nicht so stabil, wie es scheinen mag. Vielmehr kann man es sich als ein Netzwerk von Netzwerken vorstellen, das auf die Entwicklung technischer und sozialer Maßnahmen angewiesen ist, um zu funktionieren, einschließlich Hardware, Software, Standards und Protokolle. Da sich jedes Jahr Millionen neuer Internetnutzer anmelden, müssen die Verwaltungsorgane die sich entwickelnden gesellschaftlichen Vorstellungen über die Internetnutzung mit dem sich verändernden politischen Druck auf die Internetverwaltung in Einklang bringen - oder sie riskieren die Abschaltung des Netzes.
Four Internets bietet einen aufschlussreichen neuen Ansatz, um das Internet zu konzeptualisieren und die manchmal rivalisierenden Werte zu verstehen, die seine Verwaltung und Stabilität bestimmen. Four Internets behauptet, dass das scheinbar monolithische Internet in Wirklichkeit von vier verschiedenen Wertesystemen aufrechterhalten wird - dem offenen Internet im Silicon Valley, dem bürgerlichen Internet in Brüssel, dem kommerziellen Internet in Washington und dem väterlichen Internet in Peking -, die miteinander konkurrieren, um die zukünftige Richtung der Möglichkeiten des Internets für Freiheit, Innovation, Sicherheit und Menschenrechte zu bestimmen. Das Buch beginnt mit einer Analyse der ursprünglichen Vision eines offenen Internets und skizziert die Herausforderungen, denen sich diese Vision und der anschließende Aufstieg anderer, durch politische und monetäre Machenschaften populär gemachter Internets stellen. Anschließend wird aufgezeigt, wie sich die Spannungen zwischen diesen Internetzugängen in Politik, Wirtschaft und Technologie auswirken, und es werden Perspektiven für potenzielle neue Internetzugänge aufgezeigt, die sich aus neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz und intelligenten Städten ergeben könnten.
Städte. Das Buch schließt mit einer Bewertung, ob all diese Modelle weiterhin nebeneinander bestehen können - und was passieren könnte, wenn eines davon wegfällt.
Visionär und zugänglich, Four Internets gibt den Lesern die Zuversicht, durch ein tieferes Verständnis dieses alltäglichen Guts an ein vielfältiges und doch widerstandsfähiges Internet zu glauben.