Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche und fesselnde Untersuchung der miteinander verbundenen Leben von vier bedeutenden Monarchen des 16. Jahrhunderts: Heinrich VIII., Franz I., Karl V. und Suleiman der Prächtige. Es vermischt erzählende Geschichte mit persönlichen Anekdoten und schafft so einen fesselnden Bericht, der sowohl Geschichtsbegeisterte als auch Gelegenheitsleser anspricht. Während viele den Schreibstil angenehm und den Inhalt beeindruckend finden, konzentrieren sich einige Kritiken auf Wiederholungen mit früheren Werken und bestimmte stilistische Entscheidungen.
Vorteile:⬤ Gut strukturierte und unterhaltsame Erzählung
⬤ verbindet persönliche Details mit politischer Geschichte
⬤ fesselnder Schreibstil
⬤ bietet eine neue Perspektive auf die Beziehungen zwischen wichtigen historischen Figuren
⬤ enthält amüsante Anekdoten
⬤ informativ für Leser, die Kontext über die Tudorzeit und das Osmanische Reich suchen
⬤ sehr empfehlenswert für Fans der mittelalterlichen Geschichte.
⬤ Einige Leser empfanden den Schreibstil als schrullig oder überladen mit übermäßiger Interpunktion
⬤ Wiederholungen aus früheren Werken des Autors
⬤ einige sachliche Ungenauigkeiten, z.B. in Bezug auf historische Details
⬤ eine Sichtweise, die einige als voreingenommen gegenüber bestimmten Figuren empfanden
⬤ der Grad der Ausführlichkeit könnte Gelegenheitsleser überfordern.
(basierend auf 129 Leserbewertungen)
Four Princes: Henry VIII, Francis I, Charles V, Suleiman the Magnificent and the Obsessions That Forged Modern Europe
Der renommierte Historiker John Julius Norwich hat ein kühnes Bild von Europa und dem Nahen Osten im frühen sechzehnten Jahrhundert gezeichnet, als ein Quartett legendärer Herrscher - die alle innerhalb von zehn Jahren geboren wurden - die Epoche beherrschte.
Franz I. von Frankreich war die Verkörperung der Renaissance und ein äußerst einflussreicher Förderer von Kunst und Bildung. Heinrich VIII., von dem man nicht erwartete, dass er den Thron erben würde, der aber die Rolle mit Begeisterung annahm, brach mit der römisch-katholischen Kirche und ernannte sich selbst zum Oberhaupt der Kirche von England. Karl V., der mächtigste und fleißigste Mann der damaligen Zeit, wurde einstimmig zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gewählt. Suleiman der Prächtige - der sich als Muslim hervortat - brachte das Osmanische Reich auf den Höhepunkt seiner politischen, militärischen und wirtschaftlichen Macht.
Vor dem pulsierenden Hintergrund der Renaissance prägten diese vier Männer gemeinsam die Kultur, Religion und Politik ihrer jeweiligen Herrschaftsgebiete. Mit bemerkenswerter Gelehrsamkeit taucht John Julius Norwich in diese unterhaltsame und vielschichtige Geschichte ein und schildert unauslöschlich vier dynamische Charaktere und wie ihre unglaublichen Errungenschaften - und ihre gegenseitige Besessenheit - die europäische Geschichte veränderten.