Bewertung:

Das Buch bietet eine wissenschaftliche Untersuchung des Lebens der viktorianischen Frauen, die mit dem Foundling Hospital in Verbindung standen, und liefert ergreifende Einblicke in ihre Kämpfe und die gesellschaftlichen Bedingungen, denen sie ausgesetzt waren. Es ist gründlich und gut recherchiert und stellt einen bedeutenden akademischen Beitrag dar, während es gleichzeitig eine starke emotionale Reaktion beim Leser hervorruft.
Vorteile:⬤ Außergewöhnlich gut recherchiert und wissenschaftlich fundiert.
⬤ Bietet aufrichtige Einblicke in das Leben der schwangeren Frauen im viktorianischen Zeitalter und in ihre Kämpfe.
⬤ Originelle Forschung, die erste ihrer Art in Bezug auf die Archive des Foundling Hospital.
⬤ Verbindet historische Erzählungen mit emotionaler Resonanz und macht die Geschichten unvergesslich.
⬤ Einige Abschnitte sind übermäßig juristisch und schwer verständlich.
⬤ Dem Text mangelt es stellenweise an Klarheit, mit verwirrenden Satzstrukturen und falsch verwendeten Wörtern.
⬤ Die Darstellung von Statistiken und Daten kann für allgemeine Leser zu komplex sein.
⬤ Manchmal ist die Darstellung für diejenigen, die mit dem akademischen Diskurs nicht vertraut sind, nicht zugänglich.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Victorian Women, Unwed Mothers and the London Foundling Hospital
Dieser Band befasst sich mit Fragen der Armut, der Wohltätigkeit und der öffentlichen Fürsorge, wobei das Londoner Foundling Hospital des 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt steht.
Jahrhunderts. Er beschreibt die sozialen Regeln, die die geschlechtsspezifische Welt des viktorianischen Zeitalters konstruierten, und verwendet "Respektabilität" als einen Faktor für die Analyse: Die Frauen, die das Foundling Hospital erfolgreich um die Aufnahme ihrer Säuglinge baten, waren keine Prostituierten aus dem East End, sondern unverheiratete Frauen, oft Hausangestellte, die entschlossen waren, ihre soziale Respektabilität zu wahren.
Die Verwalter des Foundling Hospital prüften jährlich über zweihundert Anträge, berieten über etwa hundert Fälle und akzeptierten nicht mehr als 25 Prozent aller Fälle. Unter Verwendung von Primärmaterial aus den umfangreichen Archiven des Foundling Hospital bewegt sich diese Studie methodisch vom breiten sozialen und geografischen Kontext Londons und des Foundling Hospital selbst zu den mikrohistorischen Falldaten einzelner Mütter und Säuglinge.