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Der Erzähler von Villa Bunker erhält Dutzende von Briefen, die seine Mutter in einer abgelegenen Villa am Meer geschrieben hat und die von den Problemen seiner Eltern in diesem unbewohnbaren Haus berichten, das bald zu einer Art Labyrinth wird, das von Erinnerungen und lange verschütteten Gefühlen durchzogen ist.
Zunächst sorgen sich die Eltern des Erzählers vor allem um den physischen Verfall der Villa, doch bald wird ihr eigener psychischer Verfall zum unausweichlichen Mittelpunkt ihrer Erzählungen. Ist ihr gemeinsamer Wahnsinn auf die abnorme Architektur der Villa zurückzuführen? Oder ist die Abgeschiedenheit der Villa daran schuld? Oder waren sie von Anfang an verrückt? Dem Erzähler bleibt es überlassen, die Hinweise zu entschlüsseln, wobei er selbst zur Beute seines eigenen Hauses wird, das sich wie die Erinnerung und die Zeit in einem Zustand ständiger Metamorphose zu befinden scheint.