
Visualizing Loss in Latin America: Biopolitics, Waste, and the Urban Environment
Visualizing Loss in Latin America befasst sich mit einem vielfältigen Korpus von Text-, Bild- und Kulturmaterial mit spezifischen Überschneidungen mit der natürlichen Welt und argumentiert, dass die literarische und kulturelle Produktion Lateinamerikas über die Ökokritik als theoretischen Analyserahmen hinausgeht.
Gisela Heffes stellt die folgende entscheidende Frage: Wie können wir einen konzeptuellen theoretischen Apparat konstruieren, um Fragen des Wertes, der Bedeutung, der Tradition, der Perspektive und der Sprache anzusprechen, der einen wesentlichen Beitrag zum Umweltdenken leistet und der ein fester Bestandteil Lateinamerikas ist? Das Buch lenkt die Aufmerksamkeit auf die ökologische Ungleichheit und entwickelt eine biopolitische, ethisch begründete Lesart der lateinamerikanischen Kunst, des Films und der Literatur, die an der Schnittstelle von gebauter Umwelt und urbanem Umfeld operiert. Heffes weist darauf hin, dass die ästhetische Praxis, die in/aus Lateinamerika entsteht, von einer Rhetorik der Verschwendung durchdrungen ist - ein signifikantes Merkmal, das sie in hohem Maße definiert.