Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende Untersuchung der visuellen Wahrnehmung und Kognition, die Elemente der Psychologie, Biologie und Kunsttheorien kombiniert. Es bietet Einblicke in die Art und Weise, wie das menschliche Gehirn die visuelle Realität konstruiert, gestützt durch Forschung und Beispiele. Obwohl das Buch für seine Klarheit und Tiefe gelobt wurde, fanden einige Leser es langatmig und für Gelegenheitsleser schwer zu verdauen.
Vorteile:Informativ und gut recherchiert, präsentiert faszinierende Konzepte über die visuelle Wahrnehmung, klar geschrieben, ausgezeichnet für akademische Einrichtungen, großartig für das Verständnis der Verbindungen zwischen Sehen, Kunst und Technologie und sehr empfehlenswert für Studenten und Fachleute in Bereichen, die mit visueller Intelligenz zu tun haben.
Nachteile:Ausführlich und sich wiederholend, kann für Gelegenheitsleser aufgrund der übermäßigen Detailfülle überwältigend sein, es fehlt eine prägnante Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, der Schreibstil ist nicht immer ansprechend, und einige Leser haben das Gefühl, dass es von einer tieferen Erforschung der zugrunde liegenden Prinzipien profitieren würde.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Visual Intelligence: How We Create What We See
Die Erforschung des außerordentlich kreativen Genies des Auges durch den Kognitionswissenschaftler Donald Hoffman „hat viele Vorzüge, von denen die schiere intellektuelle Erregung an erster Stelle steht“ (Nature). Hoffman erklärt, dass das Auge bei weitem kein passiver Aufzeichner einer bereits existierenden Welt ist, sondern jeden Aspekt unserer visuellen Erfahrung aktiv konstruiert.
In einem lockeren, mit Illustrationen gespickten Stil präsentiert Hoffman die überzeugenden wissenschaftlichen Beweise für die konstruktiven Kräfte des Sehens und enthüllt eine Grammatik des Sehens - eine Reihe von Regeln, die unsere Wahrnehmung von Linie, Farbe, Form, Tiefe und Bewegung bestimmen. Hoffman beschreibt auch den Verlust dieser konstruktiven Kräfte bei Patienten wie einem Künstler, der nicht mehr in Farbe sehen oder träumen kann, und einem Mann, der seinen Vater für einen Betrüger hält.
Schließlich untersucht Hoffman die Auswirkungen der visuellen Intelligenz in Kunst und Technik, von Spezialeffekten im Film bis hin zur virtuellen Realität. Alles in allem ist dies „ein herausragendes Beispiel für kreative Populärwissenschaft“ (Publishers Weekly).