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Vittorio Emanuele Orlando: Italy
Der italienische Ministerpräsident Vittorio Orlando kam als einer der "Großen Vier" nach Paris, verließ jedoch im April 1919 in einer der dramatischsten Krisen der Friedenskonferenzen die Konferenz. Die Tatsache, dass es Orlando nicht gelang, Italien die Gebiete zuzusprechen, die es seiner Meinung nach für sich beanspruchen konnte, hatte weitreichende Folgen für Italien und ganz Europa.
Italien befand sich 1918 in einer zwiespältigen Lage: Bei Ausbruch des Krieges hatte das Land dem Dreibund mit Deutschland und Österreich-Ungarn angehört, war aber bis zu seinem Beitritt zu den Alliierten im Jahr 1915 neutral geblieben, weil es sich territoriale Vorteile versprach. Der Krieg war für die Italiener eine Beinahe-Katastrophe, die 1917 im Zusammenbruch ihrer Armeen in Caporetto gipfelte.
Es war diese Krise, die Orlando an die Macht brachte, und er tat viel, um die Situation zu verbessern, aber die Italiener erwarteten von Versailles eine Entschädigung für die schrecklichen Verluste, die sie erlitten hatten. In diesem Buch wird der Konflikt zwischen den territorialen Forderungen Italiens auf dem Balkan, die 1915 von den Alliierten garantiert und durch die Kriegsverluste verdient worden waren, und der neuen Wilson'schen Doktrin der offenen Diplomatie und der nationalen Selbstbestimmung detailliert dargestellt, und es wird nachgezeichnet, welche Auswirkungen das Scheitern der Delegation Orlandos bei der Befriedigung der Forderungen ihres Volkes direkt auf den Aufstieg des Faschismus und die Politik Mussolinis in den 1930er Jahren hatte, als er versuchte, das zu bekommen, was Italien in Versailles verweigert worden war.
| ISBN: | 9781905791798 |
| Autor: | |
| Verlag: | |
| Sprache: | Englisch |
| Einband: | Hardcover |
| Erscheinungsjahr: | 2010 |
| Seitenzahl: | 224 |
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