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Mit Vivian, ihrem zweiten Roman in englischer Sprache, taucht Christina Hesselholdt in die Welt der rätselhaften amerikanischen Fotografin Vivian Maier (1926-2009) ein, deren einzigartiges Werk nur durch Zufall an die Öffentlichkeit gelangte. Oberflächlich betrachtet führte Vivian Maier ein ruhiges Leben und arbeitete als Kindermädchen für bürgerliche Familien in Chicago und New York.
Und doch hat sie im Laufe von vier Jahrzehnten mehr als 150.000 Fotos gemacht, die meisten davon mit Rolleiflex-Kameras. Die Bilder wurden bei einer Auktion entdeckt, kurz bevor sie verarmt und möglicherweise sehr einsam starb.
Wer war diese Außenseiterkünstlerin, und warum blieb sie ihr ganzes Leben lang im Verborgenen? In diesem verspielten, vielstimmigen Roman erleben wir, wie Vivian in einer schwer gestörten Familie in New York und Champsaur in Frankreich aufwächst, und wir verfolgen ihr späteres Leben als Kindermädchen und Straßenfotografin in Chicago. Eine Meditation über Kunst, Wahnsinn und Identität, Vivian ist ein brillanter Roman von Dänemarks originellstem und radikalstem Autor.