Bewertung:

Das Buch ist ein ergreifender Erinnerungsbericht von Bevann Fox, der sich mit den Schrecken der Internate und den Auswirkungen der Kolonialisierung auf die indigenen Völker befasst. Die Leser finden es aufschlussreich, emotional und eine notwendige Lektüre, um ein tieferes Verständnis für diese Erfahrungen zu erlangen.
Vorteile:Das Buch ist wegen seines erzieherischen Werts für die Realität der Internatsschulen sehr zu empfehlen. Die Leser schätzen die emotionale Tiefe, die unverblümte Ehrlichkeit und die Ausgewogenheit von Schmerz und Hoffnung. Es regt zur Selbstreflexion und zur Verarbeitung schwieriger Emotionen an und ist daher sowohl für indigene als auch für nicht-indigene Leser von Bedeutung.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch aufgrund seiner schweren Themen und emotionalen Intensität schwierig zu lesen. Auch die nicht chronologische Erzählweise kann für manche eine Herausforderung darstellen, da sie eine sorgfältige Beschäftigung und Pausen erfordert, um den Inhalt zu verdauen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Genocidal Love: A Life After Residential School
Genocidal Love befasst sich mit den langfristigen Auswirkungen von Kindheitstraumata auf diejenigen, die eine Internatsschule besucht haben, und zeigt die Kraft von Geschichten, die bei der Genesung und Heilung helfen können. Bevann Fox, die sich selbst als „Myrtle“ vorstellt, erzählt von ihrer frühen Kindheit voller Liebe und Wärme im Reservat der First Nation bei ihren Großeltern. Im Alter von sieben Jahren wurde sie in ein Internat geschickt, und die schrecklichen Missbrauchserfahrungen, die sie dort machte, ließen sie ohne Stimme, ängstlich und nervös, nie sicher, nie vertrauensvoll und immer auf der Suche zurück.
Dies ist die Geschichte von Myrtle, die darum kämpft, ihre Stimme wiederzuerlangen.
Es ist die Geschichte ihres Mutes und ihrer Widerstandskraft während des langwierigen Prozesses, der erforderlich war, um eine Entschädigung für die Misshandlungen in der Internatsschule zu beantragen - ein Prozess, der sich als ein weiteres Trauma durch die Kolonialmacht herausstellte.
Dies ist die Geschichte einer Frau, die sich schließlich der schmerzhaften Wahrheit ihrer Vergangenheit stellt und sie um ihrer Kinder und Enkelkinder willen überwindet. Indem sie ihr turbulentes Leben erzählt, verwebt Fox Wahrheit und Fiktion miteinander, um die komplexen Gefühle und Situationen, mit denen sie auf ihrem Weg zur Heilung konfrontiert war, zu verdeutlichen.