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Full Stops in Winter Branches
In dieser, ihrer fünften Sammlung, sucht Char March nach versteckten Nestern der Menschlichkeit in den kalten, kahlen Ästen der Politik und gibt den Stimmlosen (sowohl menschlich als auch anderweitig) eine Stimme. Sie lässt uns gekonnt in die Landschaften und Geräuschkulissen ihrer beiden Heimatorte Schottland und Yorkshire eintauchen, und ob sie nun die Tiefen der Kanalisation von Leeds erkundet oder das Meer der Hebriden erkundet, sie verliert nie den scharfen Humor und den Blick fürs Detail, den ihre Leser von ihr gewohnt sind.
Das ist Poesie vom Feinsten, hochgradig engagiertes Schreiben, das mühelos wirkt; ein Fest der fantastischen Literatur, das die Seele wärmt“ “Char March hat ein scharfes Auge für Details. Full Stops in Winter Branches ist voller Gedichte, die Momente der Unvollkommenheit des Lebens und Momente von seltener Schönheit einfangen. March nimmt die Welt ganz und gar wahr, bemerkt, wie ein Hund feststellt, dass das Land 'vor Gerüchen glitzert', wie 'weißer Boden für einen Vogel heckenförmig ist'.
Sie ist gleichermaßen versiert in Lobpreisungen und Klageliedern. Wie die Libelle von Ardnamurchan in einem Gedicht geht es ihr um nichts Geringeres als darum, das Unmögliche festzuhalten und die 'Farbe der Energie' einzufangen.“ Helen Mort.