
Voltammetric Methods in Brain Systems
Die Bemühungen um die Messung von Neurotransmittern und verwandten Stoffen in lebendem Hirngewebe mittels faradischer Elektrochemie begannen in den frühen 1970er Jahren. In den darauffolgenden Jahren sind mehrere Monographien und verschiedene Symposien zu diesem Thema erschienen.
Der vorliegende Band von Neuromethods, Voltammetric Methods in Brain Systems, unterscheidet sich in mehrfacher Hinsicht von früheren Veröffentlichungen. Die Methodik der In-vivo-Elektrochemie hat inzwischen einen stabilen Reifegrad erreicht. Es ist nicht mehr notwendig, interessierte Personen davon zu überzeugen, dass die Techniken mit einem bestimmten Grad an Zuverlässigkeit bestimmte Neurotransmitter und Metaboliten im extrazellulären Flüssigkeitsraum messen können.
Darüber hinaus sind die grundlegenden Ansätze elektroanalytischer Messungen unter Neurowissenschaftlern weithin bekannt, und es ist nicht mehr notwendig, die Einzelheiten der oxidativen Elektrochemie in einer Art Tutorial zu erklären. Im Einklang mit der Natur der Neurumethods-Reihe ist dies ein "How to"-Band, und die Leser finden reichlich Details zur Vorbereitung von Elektroden, zu praktischen experimentellen Details und zur Interpretation der Ergebnisse.
Der Schwerpunkt liegt jedoch stark auf der Anwendung voltammetrischer Methoden. Die ersten beiden Kapitel befassen sich mit den Grundlagen des Einsatzes von elektrochemischen in vivo-Messungen.
Der erste Artikel bietet einen maßgeblichen Überblick über unser Verständnis der Oberflächenbeschaffenheit von Kohlenstoff- und Kohlenstofffaserelektroden. Sie liefert eine Begründung für die verschiedenen Vorbehandlungen, die das "Tuning" der Elektrodeneigenschaften ermöglicht haben, um Empfindlichkeit und schnelle Ansprechzeiten zu erreichen.