Bewertung:

In den Rezensionen wird Mark Snells Biografie von General William B. Franklin für seine ausgewogene Darstellung, seine umfangreichen Recherchen und seine fesselnde Schreibe gelobt. Sie heben Franklins komplexen Charakter, seinen Beitrag als Ingenieur und seine umstrittene militärische Führung während des Bürgerkriegs hervor. Das Buch wird für sein Engagement für die Wahrheit gelobt, da es Franklins Leben und Karriere beleuchtet und gleichzeitig den Kontext der politischen und militärischen Landschaft seiner Zeit darstellt. Einige Rezensenten kritisieren jedoch Franklins Vorsicht als General und vermuten, dass er ein mittelmäßiger militärischer Führer gewesen sein könnte.
Vorteile:Ausgewogene und sympathische Darstellung von Franklin, die sowohl Stärken als auch Schwächen hervorhebt.
Nachteile:Umfassende Verwendung von bisher unentdeckten Briefen und Dokumenten für eine gründliche Recherche.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
From First to Last: The Life of William B. Franklin
From First to Last (Vom Ersten bis zum Letzten) ist die vollständige Lebensgeschichte eines der umstrittensten und doch am wenigsten bekannten Generäle auf beiden Seiten des Bürgerkriegs. William Buel Franklin, der beste Absolvent des Jahrgangs 1843 in West Point, diente im Corps of Topographical Engineers der US-Armee und leistete einen wichtigen Beitrag zum Bau der inneren Verbesserungen der Nation, unter anderem als leitender Ingenieur für den Bau der Kuppel und der Erweiterung des US-Kapitols von 1859 bis 1861.
Während des Bürgerkriegs stieg Franklin schnell in Rang und Befehlsgewalt auf, vom Kommando einer Unionsbrigade bei Bull Run über die Führung des Sechsten Korps der Potomac-Armee auf der Halbinsel und während des Maryland-Feldzugs bis hin zum Kommando der linken großen Division dieser Armee in der schrecklichen Schlacht von Fredericksburg. Im Gefolge von Fredericksburg wurde Franklin zu Unrecht für die Niederlage der Unionsarmee verantwortlich gemacht, und zwar nicht so sehr wegen seiner Generalskunst - oder deren Fehlen -, sondern wegen seiner Politik und der hochbrisanten politischen Natur der hochrangigen Führung in der Army of the Potomac. Vom berüchtigten Joint Congressional Committee on the Conduct of the War getadelt, wurde Franklin in das Department of the Gulf verbannt, wo er an der unglückseligen Sabine Pass Expedition und dem Red River Feldzug teilnahm. Während des Red-River-Feldzugs verwundet und von konföderierten Partisanen gefangen genommen, konnte Franklin zwar seinen Entführern entkommen, aber nicht dem Zorn der Lincoln-Regierung entgehen, die sich weigerte, ihm wieder das Kommando zu übertragen, obwohl sein alter Klassenkamerad aus West Point - U. S. Grant - persönlich um seine Dienste bat.
Franklin trat 1866 von seinem Amt zurück und begann eine äußerst erfolgreiche Nachkriegskarriere als Vizepräsident und Generaldirektor der Colt's Firearms Company in Hartford, Connecticut. Als angesehener Bürger dieser Stadt diente Franklin seinem Land weiterhin in einer Reihe von öffentlichen Ämtern, unter anderem als Leiter eines Regierungsbüros, aus dem schließlich die US-Veteranenverwaltung hervorging. Snells Studie über Franklin ist ausgewogen und weist zu Recht auf Franklins Schwächen und Fehlurteile hin - wie etwa die Schlacht von Crampton's Gap am 14. September 1862 -, zollt ihm aber auch Anerkennung, wo er in der Vergangenheit keine erhielt. Snell vermittelt dem Leser ein umfassendes Bild von Franklin: brillanter Ingenieur, vernarrter Ehemann, angesehener Geschäftsmann und umstrittener Unionsgeneral. From First to Last wird die Art und Weise verändern, wie Historiker diese wichtige Figur der amerikanischen Geschichte interpretieren.