
From Fictionalism to Realism
In der Ontologie können Realismus und Antirealismus als gegensätzliche Haltungen gegenüber Entitäten unterschiedlicher Art aufgefasst werden, so dass man in Bezug auf bestimmte Entitäten ein Realist und in Bezug auf andere ein Antirealist sein kann.
In diesem Buch konzentrieren sich die Herausgeber auf diese Kontroverse in Bezug auf soziale Gebilde im Allgemeinen und fiktionale Gebilde im Besonderen, wobei letztere heutzutage oft als Arten von sozialen Gebilden betrachtet werden. Genauer gesagt präsentieren sich die Fiktionalisten (die behaupten, dass wir uns nur einbilden, dass es Entitäten einer bestimmten Art gibt) und die Kreationisten (die glauben, dass Entitäten einer bestimmten Art das Produkt menschlichen Handelns sind) als Verfechter der anti-realistischen bzw.
der realistischen Haltung in Bezug auf die genannten Entitäten. Durch die Bewertung der Vor- und Nachteile dieser beiden Positionen will dieses Buch ein neues Licht auf eine seit langem geführte Debatte werfen.