Bewertung:

Das Buch „From Jailer to Jailed“ von Bernard Kerik bietet einen persönlichen Einblick in die Schwächen des US-Strafrechtssystems und verbindet seine persönliche Geschichte mit einem breiteren Kommentar zur Gefängnisreform. Während viele Leser Keriks Offenheit und den lehrreichen Charakter des Buches in Bezug auf systemische Probleme schätzten, kritisierten einige seine vermeintliche Selbstrechtfertigung und fehlende Verantwortlichkeit für seine Handlungen.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Untersuchung des Strafrechtssystems und seiner Mängel.
⬤ Fesselnde Erzählung, die persönliche Erfahrungen mit systemischen Fragen verbindet.
⬤ Ein starker Aufruf zu Reformen, insbesondere in Bezug auf gewaltlose Straftäter und die Behandlung von Menschen im Strafvollzug.
⬤ Gut geschrieben und zugänglich, so dass es für verschiedene Zielgruppen leicht zu lesen ist.
⬤ Einige Leser fanden Keriks Ton eigennützig und hatten den Eindruck, dass er seine Verfehlungen beschönigt.
⬤ Kritik an der Organisation und Struktur der Zeitleiste, die zu Verwirrung führt.
⬤ Gemischte Gefühle darüber, dass er sich auf seine persönliche Geschichte konzentrierte und dabei umfassendere systemische Fragen überschattete.
⬤ Einige waren der Meinung, es fehle eine echte Diskussion über das wirkliche Leid anderer, weniger privilegierter Personen im Justizsystem.
(basierend auf 194 Leserbewertungen)
From Jailer to Jailed: My Journey from Correction and Police Commissioner to Inmate #84888-054
Der umstrittene New Yorker Polizeipräsident und New-York-Times-Bestsellerautor von Der verlorene Sohn erzählt die Geschichte seines Sündenfalls und die Auswirkungen seiner Inhaftierung auf seine Ansichten über das amerikanische Justizsystem.
Bernard Kerik war während der Anschläge vom 11. September 2001 Polizeipräsident von New York City und wurde zu einem amerikanischen Helden, als er die NYPD bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten im World Trade Center leitete. Sein Lebenslauf als Staatsdiener ist lang und vielschichtig und umfasst auch die Verleihung der Ehrenmedaille. Im Jahr 2004 wurde Kerik von George W. Bush für die Leitung des Ministeriums für Heimatschutz nominiert.
Jetzt ist er ein ehemaliger Insasse eines Bundesgefängnisses, bekannt unter der Nummer 84888-054.
Nach seiner Verurteilung wegen Steuerbetrugs und falscher Angaben im Jahr 2007 wurde Kerik zu vier Jahren Haft im Bundesgefängnis verurteilt. Jetzt spricht er zum ersten Mal offen darüber, wie es im Gefängnis war: die Qualen der Einzelhaft, der Machtmissbrauch, die psychischen und physischen Qualen des Eingesperrtseins, die Ohnmacht. Mit einer neu gewonnenen Perspektive plädiert Kerik für Veränderungen und zeigt auf, warum unser Strafsystem nicht immer dem Verbrechen entspricht.
In diesen außergewöhnlichen Memoiren offenbart Kerik seine beispiellose Sicht auf das amerikanische Strafvollzugssystem von beiden Seiten: als Gefängniswärter und als Inhaftierter. Mit erstaunlicher Offenheit, Mut und der Intelligenz eines Insiders schildert Bernard Kerik seinen Sturz aus der Gnade ins Gefängnis und verwandelt ihn in ein echtes und einzigartig aufschlussreiches Argument für eine Reform des Strafrechts.