
From Gift to Commodity: Capitalism and Sacrifice in Nineteenth-Century American Fiction
In dieser reichhaltigen interdisziplinären Studie vertritt Hildegard Hoeller die These, dass die amerikanische Kultur des 19.
Jahrhunderts von der Spannung zwischen Geschenk und Markttausch angetrieben wurde und sich intensiv damit beschäftigte. Ausgehend von der Belletristik dieser Zeit zeigt sie, wie sich amerikanische Schriftsteller von Hannah Foster bis Frank Norris mit der Rolle des Geschenks auseinandersetzten, das auf Vertrauen, sozialen Bindungen und Glauben in einer zunehmend kapitalistischen, auf Eigennutz, Markttransaktionen und wirtschaftlicher Vernunft basierenden Kultur beruht.
Indem sie den Begriff des Opfers in den Mittelpunkt ihrer Erörterung stellt, erschließt Hoeller den ergreifenden Diskurs über die Formen des Austauschs und offenbart zentrale Spannungen der amerikanischen Fiktion und Kultur.