Bewertung:

Das Buch „Vom Junkie zur Richterin“ von Mary Beth O'Connor ist ein eindringlicher Bericht über ihren Weg von einer traumatischen Kindheit voller Missbrauch und Sucht zu persönlichem und beruflichem Erfolg. Die Erzählung wird als roh, aufschlussreich und inspirierend beschrieben. Sie bietet Hoffnung und praktische Einblicke in die Suchtentwöhnung, insbesondere für diejenigen, die mit den traditionellen Genesungsprogrammen nicht viel anfangen können.
Vorteile:Die Memoiren sind fesselnd und gut geschrieben und bieten einen detaillierten und ehrlichen Blick auf Sucht und Trauma. In vielen Rezensionen wird der inspirierende Charakter des Buches hervorgehoben, das Hoffnung und Widerstandsfähigkeit in der Genesung vermittelt. Die Leserinnen und Leser schätzen die Offenheit der Autorin in Bezug auf ihre Kämpfe, die Vielfalt der erörterten Genesungswege und die aufschlussreichen Informationen, die anderen helfen können, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Das Buch ist für alle empfehlenswert, die mit der Sucht zu kämpfen haben und für Menschen, die die Komplexität von Sucht und Genesung verstehen wollen.
Nachteile:Einige Leser fanden das Buch aufgrund der anschaulichen Darstellungen von Missbrauch und Sucht schwierig zu lesen. Es gibt Warnhinweise in Bezug auf intensive Inhalte wie Kindesmissbrauch und Drogenkonsum, die für manche Leser überwältigend sein könnten. Außerdem werden in dem Buch zwar verschiedene Genesungsmethoden erörtert, aber das Buch entspricht möglicherweise nicht den Überzeugungen aller, insbesondere derjenigen, die traditionelle 12-Schritte-Programme bevorzugen.
(basierend auf 36 Leserbewertungen)
From Junkie to Judge: One Woman's Triumph Over Trauma and Addiction
Vom Junkie zur Bundesrichterin: Mary Beth O'Connor schildert in ihren Memoiren ihren inspirierenden Weg vom Tiefpunkt zur Resilienz, auf dem sie einen persönlichen Weg zur Genesung von Trauma und Sucht eingeschlagen hat.
Silver Award, 2023 Nonfiction Book Awards
Richterin O'Connors Debüt-Memoiren nehmen den Leser mit auf einen wilden Ritt durch den tiefsten Abgrund der intravenösen Drogensucht bis hin zu den heiligen Hallen der Justiz, wo sie als Bundesrichterin den Gipfel des Erfolgs erklomm. Mit Witz und unverblümter Ehrlichkeit erzählt O'Connor von ihrem bemerkenswerten dreistufigen Weg: von dem Missbrauch und dem Trauma, das sie als Teenager zum Drogenkonsum trieb, von dem Chaos, das aus ihrer Sucht resultierte, und davon, wie sie einen persönlichen, säkularen Genesungsplan entwickelte, der zu neunundzwanzig Jahren Nüchternheit führte. Ihre Geschichte beweist, dass jeder Süchtige genesen kann und dass jeder ein produktives und glückliches Leben aufbauen kann, egal wie tief der Tiefpunkt oder wie tief der Schmerz ist.
Bereits eine Woche nach ihrer Geburt wurde O'Connor in einem Kloster abgegeben. Als sie zu Hause aufgenommen wurde, konzentrierte sich ihre Mutter auf ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche und ignorierte ihr kleines Kind. Als sie neun Jahre alt war, trat ihr Stiefvater sie in den Bauch, weil sie Milch verschüttete, schlug sie, wenn sie einen Teller nicht zu seiner Zufriedenheit abräumte, und belästigte sie, als sie zwölf war. Einige Monate später, mit ihrem ersten Schluck Boone's Farm Strawberry Hill Wein, änderte sich ihr Leben. Sie fühlte sich euphorisch und entspannt. Also betrank sie sich so oft wie möglich und nahm erst Gras, dann Pillen und schließlich LSD. Mit sechzehn entdeckte sie die Droge ihrer Wahl - Methamphetamin. Mit ihrem ersten Zug erlebte sie zum ersten Mal wahre Freude. Als dieser Rausch nicht mehr ausreichte, griff sie zur Nadel und nahm einen Schuss.
In den folgenden sechzehn Jahren verfiel sie in eine schwere Meth-Sucht, arbeitete sich die Karriereleiter hinunter, zerstörte Beziehungen und zerstörte ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden.
Mit zweiunddreißig Jahren begab sie sich in eine Reha-Klinik, wo sie sich den 12 Schritten der Anonymen Alkoholiker unterwerfen musste. Als Atheistin kam es für sie nicht in Frage, ihren Willen und ihr Leben einer höheren Macht zu überlassen, und sie weigerte sich, ihre Machtlosigkeit zu akzeptieren. Als man ihr sagte, sie solle sich fügen oder scheitern, entwickelte sie mutig einen neuen Weg, der Ideen aus verschiedenen Programmen kombinierte und sogar einige Konzepte der Anonymen Alkoholiker einbezog.
Sie ist jetzt seit fast drei Jahrzehnten clean und nüchtern und ist der Beweis dafür, dass jeder sein nüchternes Selbst, sein bestes Selbst, finden kann, egal wie weit er gefallen ist. Neben ihrer inspirierenden Geschichte bietet sie den Lesern eine umfassende Checkliste mit Fragen, die sie sich stellen können, wenn sie die mutigen Schritte in Richtung Genesung gehen, und liefert damit ein starkes Konzept für persönliche Veränderungen.