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Originaltitel:
From the Channel to the Ypres Salient: The Belgian Sector 1914 -1918
Inhalt des Buches:
Der Sektor nördlich von Ypern ist vor allem für die Überschwemmung eines großen Teils des Geländes östlich der Yser bekannt, die den deutschen Vormarsch im Herbst 1914 blockierte. Von diesem Zeitpunkt an waren die militärischen Aktivitäten stark eingeschränkt. Ein großer Teil dieser Linie wurde von belgischen Truppen besetzt, mit etwas Unterstützung durch die französische Armee an ihrem südlichen Ende und durch die britische Armee an der Kanalküste.
Über die Rolle der belgischen Armee im Ersten Weltkrieg ist wenig bekannt, abgesehen von den ersten Monaten, in denen das "tapfere kleine Belgien" seine wichtigen befestigten Städte, insbesondere Lüttich und Antwerpen, länger halten konnte, als die deutschen Planungen es vorsahen. Erst Mitte Oktober 1914 wurde die belgische Armee in das Gebiet der Yser zurückgedrängt, als ihre Verteidigung durch französische Truppen verstärkt wurde, während das I. Korps von Haig an der Südflanke des Landes anrückte.
In dieser entscheidenden Phase des Feldzuges wurde die harte Entscheidung getroffen, die Deiche Ende Oktober 1914 zu öffnen und damit einen großen Teil des tief liegenden Geländes östlich der Yser zu überfluten und so die deutschen Offensivoperationen wirksam zu stoppen.
Fast vier Jahre lang konnte sich die belgische Armee hinter dieser aufgeweichten Landschaft einigermaßen sicher fühlen, auch wenn es an bestimmten Schlüsselstellen immer wieder zu - wenn auch begrenzten - Gefechten kam. Das "freie" Belgien beschränkte sich auf zwei bedeutende Städte, die als sicher und außerhalb der Reichweite der meisten deutschen Geschütze angesehen werden konnten: den Küstenort La Panne (De Panne) und die viel größere Siedlung Furnes (Veurne).
In diesen Jahren wurde die belgische Armee unter der dynamischen Führung von König Albert I. wieder aufgebaut, und zum Zeitpunkt des allgemeinen Vormarschs der Alliierten im September 1918 konnte die belgische Armee ihren Platz im Vormarsch zum Sieg einnehmen, in einer alliierten Armee, die von König Albert befehligt wurde. Obwohl diese Phase des Krieges nicht Gegenstand dieses Buches ist, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass die belgische Armee in diesen letzten Monaten ein sehr aktiver Akteur war. Zu den Erfolgen der belgischen Truppen in dieser Phase des Krieges gehört die endgültige Einnahme von Passchendaele.
Dieses Buch beschäftigt sich mit den Jahren der Verteidigung und des Wiederaufbaus der Armee hinter der Yser. Von den belgischen Anstrengungen im Ersten Weltkrieg ist relativ wenig übrig geblieben, aber in den letzten Jahren wurden Maßnahmen ergriffen, um das zu erhalten, was noch vorhanden ist. Am bedeutendsten ist vielleicht der so genannte Todesgraben bei Diksmuide. Obwohl er schon immer erhalten war, wurde er vor kurzem mit großem Erfolg renoviert und ist nun sehr wirkungsvoll und informativ präsentiert. Andere Überreste aus dem Krieg wurden ebenfalls aufgearbeitet, um sie informativer zu gestalten, und das Ergebnis ist, dass eine Tour durch dieses Gebiet einen faszinierenden Einblick in einen der ungewöhnlichsten Abschnitte der Westfront bietet, der praktischerweise in der Nähe des viel besuchten Ypern-Salient liegt.
In diesem Buch bringt Chris Baker sein umfangreiches Wissen über die belgische Armee (unterstützt durch seine Fähigkeit, Französisch und Niederländisch zu lesen) und über die Region Flandern ein, um einen dringend benötigten Einblick in die Rolle der belgischen Armee während des größten Teils des Krieges als Beschützer der Nordflanke der gesamten alliierten Linie zu geben.
Weitere Daten des Buches:
| ISBN: | 9781526749314 |
| Autor: | |
| Verlag: | |
| Einband: | Taschenbuch |
| Erscheinungsjahr: | 2021 |
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