Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Untersuchung der Geschichte der Quäker und ihrer Bibelauslegung und zeichnet die Entwicklung ihrer Lesarten und den Einfluss dieser Auslegungen auf den sozialen Wandel nach.
Vorteile:Das Buch ist faszinierend und zeichnet sich durch hervorragende Recherche und einen klaren Schreibstil aus. Es bietet den Quäkern wertvolle Einblicke in ihre historische Beziehung zur Heiligen Schrift und hebt den einzigartigen Charakter der Quäkerauslegungen im Laufe der Zeit hervor.
Nachteile:Einige Leser könnten die Diskussion über die komplexen theologischen Unterschiede und historischen Lesarten als Herausforderung empfinden, insbesondere wenn sie mit dem Thema nicht sehr vertraut sind.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Face to Face: Early Quaker Encounters with the Bible
Die Schriften von George Fox, Edward Burrough und Margaret Fell zeigen, dass zumindest diese drei Freunde der ersten Generation die Bibel mit Empathie gelesen haben. Sie standen in der Gedanken- und Lebenswelt der ersten Christen und betrachteten die Welt durch das Fenster des biblischen Glaubens.
Für sie lag das Herz der Bibel in ihren persönlichen Erzählungen - den Geschichten lebendiger Männer, Frauen und Gemeinschaften; im Gegensatz zu vielen Christen, damals wie heute, betrachteten sie die Bibel nicht als eine rechtliche Verfassung. Sie erfreuten sich an der poetischen Sprache der reichen Symbolik und Metaphorik der Bibel. Aus dieser einfühlsamen Lektüre gingen nicht nur einige ihrer seltsamen Verhaltensweisen hervor, wie z.
B. das Nacktwerden in der Öffentlichkeit „als Zeichen“, sondern auch ihr innovatives Verständnis der christlichen Lebensweise - ihr Anti-Kriegszeugnis und ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit (durch ihre einfühlsame Lesart der Offenbarung als „Krieg des Lammes“), ihr Beharren auf der vollen Gleichberechtigung von Frauen und Männern bei der Verkündigung und Verkündigung der christlichen Botschaft.