Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung des Lebens der Sklaven in Carter's Grove, Virginia, und legt den Schwerpunkt auf ihren kulturellen Hintergrund, ihre Erfahrungen und die Komplexität ihrer Existenz. Die Autorin Lorena Walsh versucht, Lücken in den historischen Aufzeichnungen zu schließen und ein differenziertes Verständnis für die Auswirkungen der Sklaverei auf Einzelpersonen und Familien zu schaffen. Sie liefert zwar wertvolle Einblicke, muss aber auch Kritik einstecken, weil sie sich nur auf wenige Quellen stützt und den Kontext zu den Sklavenhaltern nicht ausreichend beleuchtet.
Vorteile:⬤ Bietet einen einzigartigen Fokus auf das Leben der Sklaven auf einer einzigen Plantage, was das Verständnis für ihre Erfahrungen verbessert.
⬤ Der hohe Detaillierungsgrad liefert wertvollen Kontext über den Sklavenhandel und seine Auswirkungen.
⬤ Die Autorin ist sich der Grenzen der historischen Aufzeichnungen bewusst, was die Erzählung bereichert.
⬤ Die kulturelle Entwicklung und Anpassung der Sklaven, einschließlich der Dynamik der Verwandtschaft, wird hervorgehoben.
⬤ Einige Leser fanden die Diskussionen eintönig, besonders wenn es um Namensänderungen und langwierige Untersuchungen ging.
⬤ Begrenzte Diskussion über die Carter-Familie, was dazu führen kann, dass sich die Leser mehr Kontext über die Sklavenhalter wünschen.
⬤ Die vom Autor gezogenen Schlussfolgerungen sind manchmal nicht ausreichend belegt oder stützen sich zu sehr auf Sekundärliteratur.
⬤ Bestimmte Hypothesen zum kulturellen Konflikt sind nicht ausreichend belegt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
From Calabar to Carter's Grove
Diese Geschichte ist die Neuauflage eines 1997 erstmals veröffentlichten Werks und entstand aus einer Routinevorlesung über Plantagenlandwirtschaft. Walsh, ein Historiker der Colonial Williamsburg Foundation, versuchte, Dolmetschern zu helfen, ihre Präsentationen über ein rekonstruiertes Sklavenviertel aus den 1750er Jahren in Carter's Grove, VA, zu entwickeln.
Die historischen Aufzeichnungen enthüllten jedoch nur wenig über das Leben der Sklaven, abgesehen von Zahlen, Namen und Alter. Walsh ging der Sache auf den Grund und fand heraus, dass die verschiedenen Belege zwar wenig über die Schwarzen als Individuen aussagen, aber eine reiche und komplexe Geschichte der Sklaven von Carter's Grove als Gruppe offenbaren. Die Verbindungen, denen sie folgte, reichen zurück bis in die 1660er Jahre und weiter bis ins frühe 19.
Anmerkung c. Book News, Inc., Portland, OR (booknews.com)