Bewertung:

Von Chicago nach Vietnam: A Memoir of War ist ein nachdenklicher und introspektiver Bericht über Michael Duffys Erfahrungen als junger Artillerieoffizier während des Vietnamkriegs. Das Buch bietet eine ehrliche Darstellung der Herausforderungen, mit denen Soldaten konfrontiert sind, einschließlich der Mischung aus Langeweile, Verantwortung und Gefahr, die mit ihren Aufgaben verbunden sind. Duffys Schreibstil zeichnet sich durch Klarheit und emotionale Tiefe aus und lässt den Leser sowohl an den Kriegswirren als auch an den Kämpfen bei der Rückkehr ins zivile Leben teilhaben. Die Memoiren konzentrieren sich zwar nicht auf actiongeladene Heldentaten, bieten aber unschätzbare Einblicke in die Realität des Militärdienstes.
Vorteile:Ehrliche und klare Erzählung, die sich mit den Erfahrungen vieler Veteranen in Vietnam deckt.
Nachteile:Bietet eine einzigartige Perspektive auf das Leben als Nicht-Infanterie-Offizier in einem Kriegsgebiet.
(basierend auf 51 Leserbewertungen)
From Chicago to Vietnam: A Memoir of War
In den frühen Morgenstunden des 31. Januar 1968 griffen achtzigtausend nordvietnamesische und Vietcong-Kampftruppen alle größeren Städte und Militärstützpunkte in Südvietnam an. Die Umzäunung des riesigen Saigoner Luftwaffenstützpunkts Tan Son Nhut wurde durchbrochen, und den ganzen Morgen über wurde gekämpft.
Das ebenso düstere wie intime Buch Von Chicago nach Vietnam erzählt die eindrucksvolle Geschichte der darauf folgenden epischen Schlacht, der Tet-Offensive, aus der Perspektive eines tapferen amerikanischen Soldaten, Michael Duffy, dessen Leben sich wie das so vieler anderer für immer verändern sollte.
Duffys Kriegserlebnis beginnt, als er ein C-130-Frachtflugzeug auf dem Rollfeld von Tan Son Nhut verlässt - eine chaotische Szene mit Explosionen und Beschuss durch Handfeuerwaffen. Er sprintet zu einem wartenden Hubschrauber und wird über die Stadt geflogen, wo er das angegriffene Saigon aus der Vogelperspektive sehen kann. Der Hubschrauber landet auf einer Straße außerhalb des Bien Hoa Base Camps, und Duffy kriecht unter feindlichem Beschuss hinein und stürzt in einen Fuchsbau, der von zwei GIs gedeckt wird. Später trifft er sich mit seinem jüngeren Bruder Danny Duffy in einem Munitionskonvoi, der auf dem Highway 1 zum Dorf Xuan Loc fährt.
Nach seinem brutalen einjährigen Einsatz in Vietnam kehrt Duffy nach Chicago zurück, wo er ein Weihnachtsessen mit seiner Familie genießt, bevor er sich als Studienanfänger am Colorado College einschreibt. Wie viele andere Kriegsveteranen stößt er bei seiner Rückkehr auf Neugier, Gleichgültigkeit und manchmal sogar auf Verachtung. An diesen erschütternden Memoiren wurde dreißig Jahre lang gearbeitet.