Bewertung:

Das Buch ist ein zutiefst nachvollziehbares und humorvolles Erinnerungsbuch, das die Leser anspricht, insbesondere diejenigen, die mit dem Fernsehen als zentralem Aspekt ihres Lebens aufgewachsen sind. Es erforscht die Rolle des Fernsehens bei der Gestaltung persönlicher Erinnerungen und der amerikanischen Kultur und verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit persönlichen Anekdoten zu einer fesselnden Erzählung für Fernsehliebhaber.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und sachlich fundiert, mit einer starken persönlichen Stimme
⬤ ansprechend und nostalgisch für Leser, insbesondere für die Generation X
⬤ eine Mischung aus Humor und akademischer Strenge
⬤ ermutigt die Leser, sich selbst als aktive Teilnehmer an der kulturellen Entwicklung zu sehen
⬤ schafft tiefe Verbindungen zu den Erfahrungen des Autors.
Einige Leser könnten Teile des Textes als halbakademisch oder weniger fesselnd empfinden; mögliche Beschwerden über den Fokus auf Werbung und die Fernsehindustrie.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
From Rabbit Ears to the Rabbit Hole: A Life with Television
In den letzten Jahren haben Kritiker die gegenwärtige Ära sowohl als „Ende des Fernsehens“ als auch als „Höhepunkt des Fernsehens“ bezeichnet und damit auf die beispiellose Qualität und den Umfang des Fernsehens sowie auf das Schwinden alter Technologien, Formate und Gewohnheiten hingewiesen.
Die Projektionen und Reflexionen des Fernsehens haben wesentlich dazu beigetragen, wer wir individuell und kulturell sind. From Rabbit Ears to the Rabbit Hole: A Life with Television (Von den Hasenohren zum Kaninchenbau: Ein Leben mit dem Fernsehen) zeigt die Überlegungen einer Fernsehwissenschaftlerin und eines Fernsehfans, die analysiert, wie sich ihr Leben als Fernsehkonsumentin mit der kulturellen und technologischen Entwicklung des Mediums selbst überschnitten hat.
In einer Erzählung, die Fernsehstudien, Memoiren und komische, literarische Sachbücher miteinander verbindet, begleitet Kathleen Collins den Leser von den 1960er Jahren bis in die Gegenwart und erinnert und bedauert einiges von dem, was sich in den letzten fünf Jahrzehnten in den USA, in der Medienkultur und in der gemeinsamen Kulturgeschichte getan hat. In einer persönlichen, kritischen und unterhaltsamen Meditation über ihre Beziehung zum Fernsehen - als begeisterte Konsumentin und Kritikerin - setzt sie sich mit dem Konzept und der Institution des Fernsehens auseinander und erinnert sich an geliebte, verspottete oder völlig vergessene Inhalte. Sie beschreibt die sich wandelnde Rolle des Fernsehens in ihrem Leben, und zwar in einer Entwicklung, die keineswegs einzigartig ist, sondern vielmehr für eine weitgehend kollektive Erfahrung steht.
Das Buch ermöglicht ein paralleles Erwachsenwerden, das der Autorin und ihres Co-Protagonisten, des Fernsehens. Abwechselnd spielerisch und ernsthaft, ironisch und ergreifend, ist es ein Zeugnis für die tiefgreifende und positive Wirkung, die das Fernsehen auf ein Leben und - im übertragenen Sinne - auf die Kultur haben kann.