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From Sheikhs to Sultanism - Statecraft and Authority in Saudi Arabia and the UAE
Muhammad bin Salman Al-Saud und Muhammad bin Zayed Al-Nahyan, die jeweiligen fürstlichen Machthaber von Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, haben mit den alten Regeln gebrochen.
Sie haben wegweisende wirtschaftliche Masterpläne auf den Weg gebracht, einschneidende Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung eingeleitet, sich mit etablierten religiösen Kräften angelegt und die massenhafte Verhaftung von Kritikern beaufsichtigt. Gleichzeitig scheinen sie das alte Konsenssystem der Scheichs ihrer Vorgänger durch etwas Autokratischeres, Persönlicheres und vielleicht sogar Analytischeres ersetzt zu haben.
Es handelt sich um die beiden wohlhabendsten und bevölkerungsreichsten Golfmonarchien und um zunehmend wichtige globale Mächte - Saudi-Arabien ist Mitglied der G20, und die VAE werden die Weltausstellung 2021-2022 ausrichten. Derart weitreichende Veränderungen in der Staatsführung und den Autoritätsstrukturen könnten sich direkt auf die Politik, die Wirtschaft und das Leben der Menschen in aller Welt auswirken - zum Guten oder zum Schlechten. Christopher M.
Davidson untersucht die Hypothese, dass Saudi-Arabien und die VAE heute tatsächlich moderne oder sogar „fortschrittliche“ Sultanate sind, und ordnet diese einflussreichen Staaten in ein internationales Modell des autokratischen Autoritarismus ein. Auf der Grundlage einer Reihe von Primärquellen, einschließlich neuer Interviews und Umfragen, legt „From Sheikhs to Sultanism“ eine originelle, empirisch fundierte Interpretation des Aufstiegs von MBS und MBZ vor.