
From Commodification to the Common Good: Reconstructing Science, Technology, and Society
Die Kommerzialisierung der Wissenschaft - die häufig mit der Kommerzialisierung oder dem Verkauf von Fachwissen und Forschungsergebnissen sowie der „Kapitalisierung von Wissen“ in der akademischen Welt und darüber hinaus gleichgesetzt wird - wurde als Bedrohung der Autonomie der Wissenschaft und der akademischen Kultur untersucht und als Untergrabung der sozialen Verantwortung der modernen Wissenschaft kritisiert.
In From Commodification to the Common Good (Von der Kommerzialisierung zum Gemeinwohl) untersucht Hans Radder die Kommerzialisierung der Wissenschaften aus einer philosophischen Perspektive, um sich stattdessen auf eine mögliche Alternative zu konzentrieren, den Begriff der Wissenschaft im öffentlichen Interesse. Wissenschaftliches Wissen, so argumentiert er, stellt nur dann ein Gemeinwohl dar, wenn es denjenigen dient, die von den betreffenden Fragen betroffen sind, unabhängig von kommerziellen Interessen.
Indem er die Theorie und Praxis der wissenschaftlichen und technologischen Patentierung unter die Lupe nimmt, stellt Radder die Legitimität kommerzieller Monopole und die private Aneignung und Verwertung von Forschungsergebnissen in Frage. Sein Buch fordert uns auf, etablierte Gesetze neu zu bewerten und Doktrinen und Praktiken in Frage zu stellen, die wissenschaftliche Forschung und sozialen Fortschritt behindern oder gar verbieten, damit wir echte und bedeutende Veränderungen im Dienste des Gemeinwohls erreichen können.