Bewertung:

Die Rezensionen heben ein Buch hervor, das eine interessante und tiefgreifende Analyse der römischen Monumente bietet, wobei der Schwerpunkt auf Augustus und der Ara Pacis liegt. Der Autor präsentiert eine bedeutende Zusammenfassung der wissenschaftlichen Arbeit, die durch hervorragende Abbildungen unterstützt wird, auch wenn einige Kapitel von unterschiedlichem Interesse sein können.
Vorteile:Das Buch wird als interessant mit einer tiefen Analyse des Themas beschrieben. Es enthält ausgezeichnete Abbildungen und eine ausführliche Bibliographie. Schlüsselthemen wie die Bedeutung der „memoria“ und das ursprüngliche Aussehen der römischen Denkmäler werden gut erforscht.
Nachteile:Einige Kapitel werden als erschöpfend oder übermäßig detailliert bezeichnet, wobei das Interesse des Lesers schwankt. Teile des Textes können sich unbeholfen anfühlen, da der Autor seine Beiträge hervorhebt, und bestimmte Abschnitte können den Leser dazu veranlassen, vorwärts zu springen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
From Republic to Empire, 48: Rhetoric, Religion, and Power in the Visual Culture of Ancient Rome
Die politische Bildgestaltung - insbesondere im Zeitalter des Augustus, als sich die Römische Republik zu einem System entwickelte, das in der Lage war, ein riesiges, kulturell vielfältiges Imperium zu regieren - steht im Mittelpunkt dieser meisterhaften Studie über die römische Kultur. Der renommierte Kunsthistoriker und klassische Archäologe John Pollini untersucht, wie verschiedene künstlerische und ideologische Symbole der Religion und der Macht, die auf den Werten und Traditionen der römischen Republik beruhten, übernommen oder umgestaltet wurden, um in der sich ständig verändernden politischen Welt des kaiserlichen Rom neue ideologische Inhalte zu vermitteln.
Religion, bürgerliches Leben und Politik gingen Hand in Hand und bildeten das Grundgerüst der antiken römischen Gesellschaft. In einem Reich, in dem nur wenige Menschen lesen konnten und viele verschiedene Sprachen gesprochen wurden, war die visuelle Rhetorik ein äußerst wirksames Mittel, um die Ideale, Tugenden und politischen Programme der Führer des römischen Staates zu vermitteln und zu würdigen. Öffentliche Gedenkfeiern hielten die römischen Führer und ihre Errungenschaften vor den Augen der Bevölkerung in Rom und in den Städten unter römischer Herrschaft. Der Erfolg eines Führers zeigte, dass er die Gunst der Götter besaß - eine Form der Legitimation, die für die Aufrechterhaltung des römischen Prinzipats oder der Regierung durch einen "Ersten Bürger" entscheidend war.
Pollini untersucht Werke und Traditionen, die von Münzen bis zu Statuen und Reliefs reichen. Er betrachtet die realistische Tradition der bildhauerischen Darstellung und die Art und Weise, wie römische Führer von der späten Republik bis zur Kaiserzeit in Bezug auf das Göttliche dargestellt wurden. Beim Vergleich von visuellem und verbalem Ausdruck vergleicht er die bildhauerische Darstellung mit der Struktur, der Syntax und der Diktion der lateinischen Sprache sowie mit antiken rhetorischen Redefiguren.
Pollinis umfangreiches Wissen über antike Geschichte, Religion, Literatur und Politik dehnt seine Analyse weit über die visuelle Kultur hinaus auf jeden Aspekt der antiken römischen Zivilisation aus, einschließlich der endgültigen Bekehrung des Reiches zum Christentum. Der Leser erhält ein umfassendes Verständnis der Beziehung zwischen künstlerischen Entwicklungen und politischen Veränderungen im alten Rom.