Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Darstellung der Freiheitsvorstellungen des 19. Jahrhunderts und ihrer Auswirkungen auf die politische Ökonomie, wobei die Ansichten der Labour-Republikaner den Laissez-faire-Republikanern gegenübergestellt werden. Es zeichnet die Entwicklung des Freiheitsbegriffs von einer agrarischen Perspektive bis zu seiner Rolle in der industriellen Wirtschaft nach und hebt die Bedeutung von Kooperation und Klassenbewusstsein hervor.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet eine einzigartige Perspektive auf Arbeit und Republikanismus
⬤ hebt vernachlässigte Ideen hervor
⬤ wertvoll für alle, die an der Genossenschaftsbewegung und den Arbeitskämpfen in den USA interessiert sind
⬤ bietet aufschlussreiche Verbindungen zur zeitgenössischen Wirtschaft.
Bei der Erörterung der Zusammenarbeit wird die kritische Debatte zwischen Markt und Planung übersehen; es fehlt die Erforschung einiger alternativer Standpunkte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
From Slavery to the Cooperative Commonwealth
In diesem Buch wird rekonstruiert, wie sich eine Gruppe von Arbeiterreformern des 19. Jahrhunderts die republikanische Tradition aneignete und radikalisierte.
Diese "Arbeitsrepublikaner" leiteten ihre Definition von Freiheit aus einer langen Tradition der politischen Theorie ab, die bis zu den klassischen Republiken zurückreicht. In dieser Tradition bedeutet frei zu sein, unabhängig vom Willen eines anderen zu sein - abhängig zu sein bedeutet, ein Sklave zu sein. In Anlehnung an diese Ideen argumentierten die Arbeiterrepublikaner, dass Lohnarbeiter aufgrund ihrer elenden Abhängigkeit von ihren Arbeitgebern unfrei seien.
Arbeiter in einer Genossenschaft hingegen galten als frei, weil sie ihre Arbeit gleichermaßen und kollektiv kontrollierten. Obwohl diese Labour-Republikaner relativ unbekannt sind, wird in diesem Buch ihre einzigartige, zeitgemäße und wertvolle Perspektive sowohl auf die amerikanische Geschichte als auch auf die Organisation der Wirtschaft aufgezeigt.