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From Goodwill to Grunge: A History of Secondhand Styles and Alternative Economies
In diesem überraschenden neuen Blick darauf, wie Kleidung, Stil und Kommerz zusammenkamen, um die amerikanische Kultur zu verändern, untersucht Jennifer Le Zotte, wie Secondhand-Waren, die in Secondhand-Läden, auf Flohmärkten und bei Garagenverkäufen verkauft werden, sowohl profitabel als auch kulturell einflussreich wurden. Ursprünglich galt der Verkauf gebrauchter Waren in den Vereinigten Staaten als fragwürdiges Unternehmen, das sich vor allem an die Armen richtete.
Doch im Laufe des zwanzigsten Jahrhunderts entwickelten sich millionenschwere Unternehmen wie Goodwill Industries, die sich nicht nur an Bedürftige, sondern zunehmend auch an wohlhabende Kunden wandten, die damit ein Zeichen setzen wollten. Le Zotte geht den Ursprüngen und der Bedeutung des „Secondhand-Stils“ nach und erforscht, wie sich der Kauf gebrauchter Waren von einem Zeichen der Armut zu einer Erklärung der Rebellion entwickelte.
Anhand von Käufern und Verkäufern aus dem gesamten politischen und wirtschaftlichen Spektrum zeigt Le Zotte, wie konservative und progressive soziale Aktivisten - von Religions- und Wirtschaftsführern bis hin zu Vietnamgegnern und Drag Queens - den Tausch von Secondhand-Waren geschickt für wirtschaftliche und politische Zwecke nutzten. Gleichzeitig trugen Künstler und Interpreten, von Marcel Duchamp und Fanny Brice bis Janis Joplin und Kurt Cobain, dazu bei, den Secondhand-Stil zu einem visuellen Zeichen für die revoltierende Jugend zu machen.